Was mit Beginn des neuen Jahres teurer wurde


© EFE

Immer zu Anfang eines jeden neuen Jahres ist es dasselbe Lied: Mit dem Jahreswechsel nutzen die öffentlichen und privaten Unternehmen die Gelegenheit, um ihre Preise zu erhöhen beziehungsweise der Inflation anzupassen.

Madrid – Auch 2010 stellt hier  keine Ausnahme dar, und vieles ist mit dem 1. Januar 2010 wieder teurer geworden.

Gleich zu Jahresbeginn ist der Strompreis um 2,64 % gestiegen, was für den Durchschnittsverbraucher auf der monatlichen Rechnung etwa 89 Cent mehr ausmachen wird. Den Preis der sogenannten Tarifa de último recurso (TUR) legt die spanische Regierung fest. Etwa 18,5 Millionen Verbraucher bekommen den Strom (Leis­­tung unter 10 Kilowatt) auf diese Weise geliefert. Die letzte Erhöhung fand im Juli 2009 statt (2 %).

Auf dem spanischen Festland ist die gute Nachricht, dass Erdgas im neuen Jahr nicht teurer wird. Rund sieben Millionen Privatkunden werden spanienweit versorgt.

Mit dem 1. Januar teurer geworden ist hingegen wieder Butangas, und zwar um 3,36 % (in Spanien). Wieviel die Preiserhöhung auf den Kanarischen Inseln ausmachen wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

Merklich erhöht wurden zum 1.1.2010 auch wieder die Posttarife. Ein Brief (bis 20 Gramm) von den Kanarischen Inseln ins europäische Ausland kostet neuerdings 0,64 Euro, innerhalb Spaniens 0,34 Euro.

Es gibt aber auch Gebühren, die sich mit dem neuen Jahr nicht verändert haben. So werden die Kosten für den TÜV (ITV) von Fahrzeugen sowohl dieses Jahr als auch 2011 nicht erhöht und bleiben bei 26,10 Euro pro Pkw. Auch die Grundgebühr der Telefongesellschaft Telefónica bleibt bei 13,97 Euro monatlich.

Nicht viel übrig für den Schlussverkauf

Wie der Verbraucherverband FUCI anhand einer Erhebung festgestellt hat, werden die kanarischen Verbraucher für den Winterschluss­verkauf, der am 7. Januar beginnt, im Schnitt 88 Euro pro Person ausgeben. Sollte sich diese Prognose bewahrheiten, werden die Canarios die Spanier sein, die am wenigsten in den Schlussverkauf investieren. Spanienweit rechnet FUCI im Schnitt mit Ausgaben von 95 Euro pro Person – gute 10 % weniger als im letzten Jahr.

Nach Auskunft der FUCI-Vorsitzenden Agustina Laguna gaben 78 % der Befragten (insgesamt 2.000 in ganz Spanien) zu, ihr Budget für den Winterschlussverkauf aufgrund der Wirtschaftskrise zu kürzen. Fast 100 % der Befragten gaben außerdem an, dass sie in diesem Jahr  wegen der „schwierigen Finanzlage“ weniger in der Rebajas-Zeit ausgeben werden.

Der Winterschlussverkauf endet auf den Kanaren am 6. März.

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