Maßnahmenpaket wurde mit 170 Millionen Euro ausgestattet
Ende Juni präsentierte Inés Rojas, Leiterin der Ressorts Kultur, Sport, Sozialpolitik und Wohnen, die regionale „Strategie gegen die Armut, den sozialen Ausschluss und für die persönliche Weiterentwicklung“ im Parlament.
Dabei sind nach eigenen Angaben die Kanaren Vorreiter in der Materie, schließlich sind sie – ausgenommen Andalusien – die Ersten, die mit einem konkreten Plan gegen die zunehmende Armut unter der Bevölkerung vorgehen wollen.
Laut Rojas wurde der Plan mit 170 Millionen Euro ausgestattet und basiert auf folgenden Maßnahmen:
1) Ankurbelung der Wirtschaft: Die Regierung will durch Mikrokredite das Unternehmertum und die Selbstständigkeit fördern (das Wochenblatt berichtete). Außerdem sieht der „Plan sozialer Beschäftigung“ für Mitglieder einkommensloser Familien die Möglichkeit einer von der Region bezahlten Anstellung vor.
2) Sozialer Schutz: Darunter fällt die Aufrechterhaltung der Sozialdienste und die Garantie für Grundbedürfnisse wie Essen und Wohnen für vom sozialen Ausschluss bedrohte Personen. Darüberhinaus wird der Fonds für die kanarische Wiedereingliederungshilfe aufgestockt.
3) Schutz der Kinder und Familien: Kinder sozial gefährdeter Familien können während des Schuljahres in der Schule frühstücken. In den Sommerferien öffnen die Schulkantinen und gewährleisten eine Versorgung der Kinder.
4) Wohnen: Die Regierung plant, per Gesetz Banken das Eigentum an Immobilien zeitweise zu entziehen, aus denen die Not leidenden Familien per Zwangsräumung entfernt werden sollen (das Wochenblatt berichtete).
5) Persönliche Weiterentwicklung: Die Hilfsbedürftigen sollen aktiv in ihre Wiedereingliederung miteinbezogen werden.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]