Clavijo verspricht Arbeitsplätze


© EFE

„Senkung der Sozialversicherungsbeiträge“

Fernando Clavijo, Kandidat der Coalición Canaria (CC) für das Amt des Regionalpräsidenten, gab dieser Tage einige seiner Programmpunkte und Zukunftsabsichten bekannt.

Clavijo bekannte sich zu dem Standpunkt, die beste Sozialpolitik bestehe in der Förderung der Wirtschaft. So wolle er die Sozialversicherungsbeiträge der Unternehmen senken und auf diese Weise die Neuanstellung von 60.000 Arbeitslosen fördern. Weiterhin zeigte er auf, dass ein Drittel der bestehenden Arbeitsverträge befristeter Natur seien, und somit viele derzeitig Beschäftigte nur vorübergehend eine Verbesserung ihrer Lage erfahren würden. Im Rahmen eines Langzeitplanes zum Abbau der Arbeitslosigkeit wolle er die Berufsausbildung stärken, kündigte La Lagunas amtierender Bürgermeister an.  

Weiterhin sprach sich Clavijo für eine erneute Abschaffung der Erbschafts- und Schenkungssteuer aus, denn die Anzahl der ausgeschlagenen Erbschaften habe auf den Kanaren enorm zugenommen. Insbesondere die ärmeren Familien würden dadurch ungerechterweise „bestraft“. 

Neben einer Anhebung des Gesundheitsetats versprach der 43-Jährige, sich für die Einstufung des Flugverkehrs zwischen den Kanarischen Inseln als öffentlichen Dienst einzusetzen, mit dem Ziel, den Airlines einen Höchstpreis für die Ticketpreise setzen zu können. 

Verfahrenseinstellung

Mitte April wurden die zwei noch offenen Gerichtsverfahren gegen Clavijo (das Wochenblatt berichtete) aufgrund mangelnder bzw. entlastender Beweise eingestellt. La Lagunas Bürgermeister war vorgeworfen worden, seine Stellung als einstiger Stadtrat für Sicherheit ausgenutzt zu haben, um bei zwei Nachtlokalen, die länger als erlaubt öffneten, beide Augen zuzudrücken. Weiterhin wurde Clavijo unterstellt, zwei Stadträten zu einer bedeutenden finanziellen Entschädigung wegen Baufälligkeit ihrer Wohngebäude verholfen zu haben. 

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