Der Vater fand die Leiche in der Wohnung
Der Tod der zwölfjährigen In Sil Oh im Stadtviertel La Isleta auf Gran Canaria gibt der Polizei Rätsel auf. Das Mädchen koreanischer Herkunft wohnte mit seinen Eltern in einer Wohnung in der Calle Naval. Dort fand der Vater auch die Leiche seiner Tochter, als er am 30. August von der Arbeit heimkehrte.
Sein Gemischtwarenladen liegt im Erdgeschoss desselben Gebäudes.
Das Kind wurde vermutlich durch einen schweren Schlag auf den Schädel getötet, meldete die Zeitung Canarias7 unter Berufung auf Polizeiquellen. Obwohl die Ermittler verschiedene Spuren verfolgen, wird in lokalen Medien bereits darüber spekuliert, ob es sich um einen Raubüberfall handelte. Das Mädchen sei den Einbrechern vermutlich in die Quere gekommen und sie hätten sie erschlagen, mutmaßt die Canarias7 und beruft sich dabei erneut auf Quellen der Nationalpolizei.
Zehn Tage vor dem Mord an In Sil Oh war im selben Stadtviertel ein älterer Mann tot in seiner Wohnung aufgefunden worden. Die Wohnung war durchwühlt und der Mann an einen Stuhl gefesselt. Die Ermittler schließen einen Zusammenhang beider Fälle nicht aus. Die Polizei führt auch Ermittlungen im Freundes- und Bekanntenkreis des Vaters durch. Illegaler Waren- oder gar Rauschgifthandel und ein dadurch begründeter Racheakt werden nicht ausgeschlossen.
Die Mutter des Mädchens befand sich zum Zeitpunkt der Tat nicht auf der Insel. Nachbarn berichteten, dass sie für einige Tage nach Korea geflogen sei, um dort einen älteren Sohn zu besuchen.
Die Anwohner von La Isleta zeigten sich schockiert über die schreckliche Tat. In der Schule, die In Sil Oh besuchte, wurde eine dreitägige Trauer angeordnet. Das Mädchen beschreiben alle als fröhliches, liebes, aktives und verspieltes Kind.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]