Deutscher Astrophysiker tödlich verunglückt


Florian Goebel leitete das Projekt für die Inbetriebnahme des „Magic II“-Teleskops

Der tragische Tod des deutschen promovierten Astrophysikers Florian Goebel hat seine Familie, Freunde und Kollegen tief erschüttert.

Der 35-jährige Projektleiter des „Magic II“-Teleskops, das in Kürze in La Palmas Observatorium auf dem Roque de los Muchachos eingeweiht werden sollte, war am 10. September beim Arbeiten an dem Teleskop aus einer Höhe von zehn Metern abgestürzt. Wie es zu dem Sturz kommen konnte, ist bislang noch nicht geklärt, da Goebel in diesem Moment allein war. Bei der Autopsie soll festgestellt werden, ob er womöglich unter einem Schwindelanfall gelitten haben könnte oder sich bereits vor dem Sturz verletzt hatte.

Das Astrophysische Institut der Kanaren (IAC) hat der Familie sein Beileid ausgesprochen und angekündigt, dass die für den 19. September vorgesehene Einweihung des Teleskops verschoben wird.

Gammastrahlen-Auge

Das „Magic II“ wird auch das neue Gammastrahlen-Auge von La Palma genannt. Es verfügt über einen Spiegel mit 17 Metern Durchmesser, der aus knapp 1.000 Segmenten besteht.

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