Asphaltmischanlage auf La Palma sorgt erneut für Bürgerproteste
Das Asphaltwerk im Tal von Aridane hat schon bei seiner Eröffnung im Jahre 2010 für massive Proteste der Anwohner gesorgt, da sie giftige Emissionen befürchteten und die Fabrik nicht den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand von 2.000 Metern zu den nahegelegenen Wohnvierteln einhält (das Wochenblatt berichtete).
Nun sorgt das Unternehmen durch Bauarbeiten, hinter denen die Gegner des Aspaltwerks den Plan zur Errichtung einer zweiten Produktionseinheit vermuteten, erneut für Proteste.
Im Ayuntamiento von Los Llanos de Aridane ging man den Vorwürfen nach und hat die Betreiberfirma Unaspa, nachdem festgestellt wurde, dass tatsächlich ein zweites Asphaltwerk im Bau ist, schriftlich daran erinnert, dass keine Baugenehmigung vorliegt und der Bau deshalb einzustellen ist.
Das Unternehmen dagegen scheint sich berechtigt zu sehen, die Errichtung einer zweiten Asphaltmischanlage im Industriegebiet Callejón de La Gata zu beginnen, da ein Gutachten der Inselregierung positiv ausgefallen ist und die Gemeindeverwaltung die Baugenehmigung nicht ausdrücklich verweigert hat. Dagegen spricht, dass in dem neuen Raumordnungsplan der Gemeinde, der 2011 verabschiedet wurde, die Errichtung solcher Industrie-Anlagen in dem betreffenden Gebiet verboten wurde.
Der Konflikt zwischen den Anwohnern, der Politik und Unaspa beschäftigt längst die Gerichte und auch ein Baustopp, verhängt durch das Ayuntamiento, wird voraussichtlich durch ein Verwaltungsgerichtsverfahren angegriffen werden.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]