Sie fühlen sich bei der Vergütung benachteiligt
Kanarische Inseln – Seit Anfang Oktober streiken die Krankenpfleger der fachmedizinischen Bereiche an den Krankenhäusern des Regionalen Gesundheitsdienstes (Servicio Canario de Salud, SCS) immer dienstags und donnerstags zwischen 8.00 und 10.00 Uhr. Sie fühlen sich im Bereitschaftsdienst gehaltsmäßig gegenüber ihren Kollegen der Allgemeinmedizin benachteiligt. Auch sollen sie in Zukunft an allen Wochentagen zum Bereitschaftsdienst herangezogen werden können.
Alejandro Lacruz, Vertreter der Streikenden, erklärte, die fachmedizinischen Krankenpfleger würden im Bereitschaftsdienst nur einen Stundenlohn von 2,75 Euro erhalten – weniger als die allgemeinmedizinischen Krankenpfleger in Bereitschaft. Deren Vergütung sei 2001 aufgestockt worden, nicht jedoch die der fachmedizinischen Krankenpfleger.
Antonio García, Präsident der Kanarischen Vereinigung für Kardiologie, vermutet, dass der sogenannte „Infarkt-Code“ zu den Arbeitsniederlegungen beigetragen habe. Bislang war auf Teneriffa nur die medikamentöse Behandlung eines Herzinfarktes möglich, doch nun soll die effizientere, jedoch weitaus personalintensivere Katheter-Behandlung eingeführt werden. Dann würde die Bereitschaft der Krankenpfleger auf alle Wochentage ausgeweitet. Der Vertreter der Kardiologen sprach sich für eine Gleichstellung des fachmedizinischen Krankenpflegepersonals aus.
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