Aus für Imbissbuden am Strand Las Teresita
Teneriffa – Am goldgelben Strand Las Teresitas in Santa Cruz wurden am Vormittag des 10. Februar die ersten fünf der neun Imbissbuden von der Polizei versiegelt. Allen Protesten der Kioskbetreiber zum Trotz verwirklichte die Stadtverwaltung über das Amt für Stadtplanung die Absicht, die Buden endgültig zu schließen. Dies geschah mit der Begründung, dass die Betreiber keine Lizenz vorweisen konnten und ihr Geschäft folglich illegal sei.
Auch die von Bürgermeister José Manuel Bermúdez angeordnete „eingehende Prüfung der Möglichkeiten für die Erteilung einer zeitlich begrenzten Lizenz“ durch die Rechtsabteilung der Stadt brachte für die Betreiber der Imbissbuden nicht das erhoffte Ergebnis. In dem Gutachten der Rechtsberater hieß es, dass Genehmigungen nicht erteilt werden könnten, weil die Kioske keine Erlaubnis zur privatwirtschaftlichen Nutzung öffentlichen Grund und Bodens vorweisen können.
Verzweifelt mussten die Betreiber und ihre Angestellten am 10. Februar zusehen, wie Polizisten ihre „Kioskos“ versiegelten und sie ihre Jobs verloren. Seither bietet der Strand mit den geschlossenen Imbissbuden einen recht trostlosen Anblick. Doch die Stadtverwaltung hat schon einen Plan, um dies zu ändern.
Wie der Stadtrat für Infrastrukturen, José Alberto Díaz-Estébanez der Zeitung „La Opinión de Tenerife“ gegenüber ankündigte, wird eine dringende öffentliche Ausschreibung für acht neue Strandbuden erfolgen, „an der sich natürlich auch die Betreiber der bisherigen Imbissbuden beteiligen können“. Die Stadtverwaltung habe bei der Küstendirektion bereits einen entsprechenden Antrag eingereicht. Die neuen Kioske sollen laut Díaz-Estébanez aus Holz und nicht größer als 20 qm sein. Sie sollen leicht im Sand auf- und abzubauen sein und werden im Gegensatz zu den bisherigen Kiosken keinerlei Abwasser bzw. Spülwasser produzieren. An diesen Verkaufsständen sollen lediglich Getränke und Fertiggerichte – sprich belegte Brote verkauft werden.
Auf die Frage, was mit den alten Imbissbuden geschehen werde, antwortete der Stadtrat, dass diese wohl irgendwann abgerissen werden.
Unterdessen machen die Kioskbesitzer von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch und protestieren vor dem Rathaus. Am 22. und 24. Februar sowie am 1., 2. und 3. März wollen sie sich erneut vor dem Ayuntamiento versammeln.
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