Der 500-Euro-Schein wird abgeschafft. Die meisten EU-Bürger lässt diese Entscheidung unberührt. Und doch hat gerade diese Banknote für viel Wirbel gesorgt.
Bei Startschuss für den Euro im Jahr 2002 wurden 60 Millionen 500-Euro-Scheine in Umlauf gebracht. Bis März 2016 stieg diese Zahl auf 594 Millionen Exemplare. Nach Angaben der Spanischen Nationalbank zirkulieren davon 68 Millionen, also über 11% in Spanien.
In den blühenden Vorkrisenjahren, insbesondere im Jahr 2006 und Anfang 2007, war Spanien das Land, in dem 26% der Gesamtzahl und somit die meisten 500-Euro-Scheine im Umlauf waren. Hierzulande wurden sie bekannt als die „Bin Laden“: Alle Welt redete von ihnen, doch keiner wusste, wo sie waren oder besaß sie gar.
Während seiner Existenz wurde der 500er stets mit den großen Vermögen und den großen Betrugsfällen in Verbindung gebracht. Tatsächlich handelt es sich um einen der werthöchsten Scheine weltweit, nur übertroffen von dem 1.000-Schweizer-Franken-Schein (Wert: 909 Euro) und dem 10.000-Singapur-Dollar-Schein (Wert: 6.404 Euro). Zumindest den physischen Maßen nach ist er mit einer Breite von 160 mm und einer Länge von 82 mm der größte Geldschein. Sowohl Europol als auch die Englische Nationalbank bringen den lila Schein mit Geldwäsche und sogar Terrorismus in Verbindung.
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