Abschied von Gernot Huber

Gernot Huber mit seinem Vertreter Alexander Stomberg auf Teneriffa Foto: ina huber-stomberg

Gernot Huber mit seinem Vertreter Alexander Stomberg auf Teneriffa Foto: ina huber-stomberg

Der Künstler und Mäzen hinterlässt ein beachtliches Lebenswerk – auch auf Teneriffa

Teneriffa – Gernot Hubers Legat macht weiterhin vielen Kunstinteressierten Freude, sowohl in seinem Skulpturenpark in San Isidro auf der wunderschönen Insel Teneriffa, als auch in seinem kinetischen Skulpturenpark mit einem Schwarzlicht-Kabinett südlich von Hamburg.
Nachdem Gernot Huber, studierter Maler, Lithograf und Grafiker sein Arbeitsleben als Inhaber einer Hamburger Werbeagentur und Gastdozent für Industriedesign 1990 beendet hatte, wandte er sich wieder der Bildhauerei zu.

Er stattete nicht nur sein parkartiges Grundstück bei Hamburg mit zahlreichen seiner Skulpturen aus, sondern auch den Park auf Teneriffa. In beiden Parks achtete er besonders darauf, Natur, Architektur und Skulpturen in harmonischen Einklang zu bringen.

Huber brachte seinen Grundbesitz in Deutschland bereits 1997 in die Gernot Huber-Stiftung ein, und 2014 wurde der Skulpturenpark auf Teneriffa der Fundación Canaria Gernot Huber übergeben. Beide Stiftungen sind und werden ausschließlich aus dem Vermögen von Gernot Huber unterhalten.

Gernot Huber war der Erfinder u.a. der drehbaren Regale, beispielsweise für Bücher, Ansichtskarten, Zeitschriften, Babynahrung etc. 20 Jahre lang produzierte und vermarktete er die von ihm patentierten drehbaren Regale in seiner Industrie-Immobilie in Hamburg, die bereits 1999 der deutschen Stiftung übergeben wurde.

Huber hat sich zur Aufgabe gemacht, seine Parks nicht nur mit seinen Skulpturen zu bestücken, sondern seine Stiftungen vergeben auch Stipendien an internationale Künstler. Seine zweite Ehefrau, Ina Huber-Stomberg, bewahrt und fördert das verantwortungsvolle Erbe zusammen mit ihrem Sohn Alexander, der, da zweisprachig aufgewachsen, als Brückenkopf zum deutschen Vorstand den spanischen Park betreut.
Huber schuf auch eine windbewegte Skulptur auf einem Verkehrskreisel in seinem Heimatort. Ein weiteres Denkmal steht im Eingangsbereich der Ortskirche. Es ist eine vier Meter hohe Skulptur unter Verwendung einer über hundertjährigen Orgelpfeife der Firma Furtwängler und Hammer, auf welcher die Namen großzügiger Sponsoren eingraviert werden.
Seine letzte Skulptur schuf Huber 91-jährig auf Teneriffa: Zerfall einer Nation „Make america great again“. Möge sein Legat weiterhin gedeihen und Freude bereiten. Gernot Huber verstarb am 27. Mai 2021 in Deutschland.

Skulpturenpark ab November wieder geöffnet

Der Park in San Isidro (Finca Los Cardones) ist im Winterhalbjahr immer am zweiten Sonntag in den Monaten November (ab 14.11.21) bis April von 14.00-17.00 Uhr geöffnet. Gruppen erhalten gerne Extratermine nach vorheriger telefonischer Absprache unter Tel. 618 506 236.
Einen Anfahrtsplan gibt es auf www.gernot-huber-stiftung.de. Die Besucher werden gebeten, sich über die geltenden Corona-Regeln zu informieren und diese einzuhalten.

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