Abwasser von Adeje und Arona wiederverwendet

Vertreter des Cabildos und der Gemeinden besuchten die Baustelle. Foto: cabildo de tenerife

Vertreter des Cabildos und der Gemeinden besuchten die Baustelle. Foto: cabildo de tenerife

Die neue Wasseraufbereitungsanlage der zwei touristischen Gemeinden ist ein Baustein für die angestrebte Kreislaufwirtschaft

Teneriffa – Anfang August besuchte Teneriffas Cabildo-Präsident Pedro Martín in Begleitung mehrerer Ratsmitglieder der Inselverwaltung und der Bürgermeister der Gemeinden Adeje und Arona, José Miguel Rodríguez Fraga und José Julián Mena, die Baustelle der neuen Abwasseraufbereitungsanlage in Adeje. Der Bau der „Estación Desalizinadora de Agua Salobre“, kurz EDAS, kostet das Cabildo etwas über 7,8 Mio. Euro, und die Anlage soll nach ihrer Inbetriebnahme täglich 25.000 Kubikmeter geklärtes Abwasser für die Bewässerung der Landwirtschaft liefern. „Damit erreichen wir, dass alle landwirtschaftlichen Betriebe zwischen San Miguel und Santiago del Teide mit diesem qualitativ erstklassigen Wasser versorgt werden können“, stellte Martín fest.

Die neue EDAS sei Teil der Bemühungen der Inselverwaltung um die Verbesserung und den Ausbau der Infrastrukturen zur Wasseraufbereitung und -klärung auf der Insel, mit dem Ziel einer vollkommenen Veränderung der Abwasserentsorgung, die bislang beschämend gewesen sei, erläuterte der Präsident weiter. Er räumte ein, dass gegen die Insel wegen Abwassereinleitung ins Meer Sanktionen verhängt wurden. Vor diesem Hintergrund erinnerte Martín daran, dass bereits im Jahr 2019 erreicht wurde, dass sämtliche städtischen Abwässer des südlichen Landkreises zu 100% geklärt werden. Der nächste Schritt sei nun, dieses geklärte Wasser weiter zu behandeln und die Qualität für die Wiederverwendung in der Landwirtschaft zu gewährleisten. Der Leiter des Amtes für nachhaltige Entwicklung und Kampf gegen den Klimawandel im Cabildo, Javier Rodríguez, erklärte, dass der Bau der EDAS ein wichtiger Baustein für die angestrebte Kreislaufwirtschaft sei.

Die Bürgermeister äußerten sich erfreut darüber, dass mit der Klär- und Abwasseraufbereitungsanlage eines der großen Umweltprobleme der Insel in Angriff genommen wird, während gleichzeitig der Primärsektor unterstützt werde.

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