Achtjähriger von Fußballtor erschlagen


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Tragischer Todesfall im Kinderferiencamp

Auf Fuerteventura haben die Sommerferien mit einem tragischen Ereignis begonnen. Im Kinderferiencamp von El Charco bei Puerto del Rosario wurde der achtjährige César Humpiérrez von einem umstürzenden Fußballtor lebensgefährlich verletzt.

Das Kind nahm an dem von der Stadt angebotenen Sommerferienkurs mit sportlichen und kulturellen Veranstaltungen und Spielen teil. Am 6. Juli spielte César im Hof des „Centro Cultural“ mit anderen Jungen Fußball als eines der Tore umstürzte und auf ihn fiel. Augenzeugen berichteten, es sei sofort klar gewesen, dass der Junge sehr schwer verletzt ist. César wurde von dem Metalltor am Kopf getroffen. Der Junge wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht, doch alle Bemühungen, ihm das Leben zu retten waren erfolglos.

Anwohner und Eltern anderer Ferienkinder kritisierten später, dass die Fußballtore nicht im Boden verankert waren. Anscheinend waren die Tore, die zuvor ordnungsgemäß verankert waren, gelöst und für eine Veranstaltung an den Strand von Playa Blanca gebracht worden. „Nachdem sie zurückgebracht wurden, kümmerte sich keiner um die Sicherung. Die Kinder bewegten die Tore manchmal sogar selbst, um das Spielfeld zu verkleinern“, berichtet ein Anwohner. Dabei habe offensichtlich niemand an das Risiko des Umstürzens gedacht.

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