„Acropark“ ­­– Natur in luftiger Höhe


© Acropark/Sara González

Auf La Palma wurde der erste Waldklettergarten der Inseln eröffnet

Kletterparks, gerne auch Hochseilgärten genannt, haben in Deutschland schon lange Hochsaison. Das Abenteuer, sich wie Tarzan von Baumkrone zu Baumkrone zu schwingen, lockt Groß und Klein in die zahlreichen Anlagen dieser Art, die im Land in den letzten Jahren eröffnet wurden.

Die dicht bewaldete Insel La Palma macht nun den Anfang dieses Freizeitangebots auf den Kanaren. Ende Oktober wurde in den Wäldern von Hoya del Rehielo in Breña Baja der erste Waldklettergarten der Inseln eröffnet und von Cabildo-Präsidentin Guadalupe González Taño und dem Unternehmer Marco di Carlo eingeweiht, der mehrere Kletterparks in Italien betreibt und seine Erfahrungen nun auf der Kanareninsel umgesetzt hat.

Die Fundamente von Acropark sind die Bäume, auf La Palma die Kanarischen Kiefern, auf denen in verschiedenen Höhen Plattformen angebracht wurden, die untereinander durch Elemente wie Stahlseile, Brücken, Hängebrücken, Seilrutschen, Seilkonstruktionen und Netze verbunden sind.

Drei verschiedene Herausforderungen

Acropark bietet drei verschiedene Parcours mit unterschiedlichen Höhen- und Schwierigkeitsgraden unter den Bezeichnungen Infantil (Kinder), Junior und Senior an. Somit ist das Vergnügen in luftiger Höhe für Anfänger sowie für ambitionierte Kletterer garantiert. Für die Bewältigung der Strecken benötigen die Kletterer zwischen 45 und 90 Minuten.

Der Kinder-Parcours führt bis in eine maximale Höhe von einem Meter, damit Erwachsene ihre Sprösslinge vom Boden aus begleiten können. Wer hier seine Kletterfähigkeiten erproben will, muss eine Mindestkörpergröße von 80 cm haben.

Etwas schwieriger wird es im Junior-Parcours, der bis in eine Höhe von zwei bis vier Metern führt und für Kinder ab 5 Jahre und natürlich auch Erwachsene erlaubt ist. Gute motorische Fähigkeiten, eine Mindestkörpergröße von 120 cm und ein Gewicht unter 130 kg sind Voraussetzung für dieses Kletterabenteuer.

Höher hinaus führt der Senior-Parcours, dessen Elemente auf einer Höhe zwischen zwei und sieben Metern angebracht sind und ab einem Alter von 14 Jahren und einer Körpergröße von 140 cm genutzt werden kann und einiges an Geschicklichkeit erfordert. Klettererfahrung ist aber bei keinem der drei angebotenen Parcours erforderlich. Sämtliche Teilnehmer werden zuvor von erfahrenen Trainern in Probeparcours eingewiesen und ihrer Fähigkeiten entsprechend eingestuft.

Die Preise sind je nach Schwierigkeitsgrad der Parcours gestaffelt: Kinderparcours 6,50 Euro, Juniorparcours 14 Euro und Seniorparcours 18 Euro. Residenten erhalten Rabatt und auch Gruppen von über 20 Personen und Großfamilien mit über fünf Mitgliedern erhalten Ermäßigungen.

Für die Sicherheit sorgen sogenannte Sicherheits-Kits, die alle Teilnehmer zwingend anlegen müssen und die aus Sicherheitsgurten, Seilen, Karabinern, Helm und Handschuhen bestehen.

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