Ministerium für Infrastruktur plant keine Finanzhilfe für Süd-Flughafen
Der sozialistische Senator José Vicente González Bethencourt, der für Teneriffa im spanischen Senat sitzt, hat in einer Pressekonferenz bestätigt, dass die Aufsichtsbehörde für Flughäfen und Flugverkehr AENA im nächsten Jahr insgesamt 45,2 Mio. Euro in die beiden Flughäfen auf Teneriffa investieren wird.
Der Süd-Flughafen Reina Sofía erhält davon 37 Mio. Euro und der Nord-Flughafen Los Rodeos 8,2 Mio. Euro. Das Ministerium für Infrastruktur sieht dagegen keinen Grund, eine zusätzliche Landebahn für den Süd-Flughafen zu bauen und hat daher keine finanziellen Zuwendungen geplant.
Mit den Investitionen von AENA wird unter anderem ein neuer Flugkontroll-Tower auf dem Flughafen Nord gebaut, der den alten ersetzen soll. Der bisherige ist der zweitälteste in ganz Spanien, und obwohl schon 2001 die Pläne für einen Neubau vorgelegt wurden, ist bis zuletzt nicht an deren Verwirklichung gearbeitet worden. Der Süd-Flughafen darf mit einer erweiterten Fläche für Flugzeuge rechnen, die am Anfang der Lande- und Abflugpiste auf ihre Starterlaubnis warten. Darüber hinaus werden 40 neue Abflugschalter sowie sieben Gepäckbänder im Ankunfts-Terminal geschaffen.
Vorläufig wird die von verschiedenen Seiten geforderte zweite Landebahn für den Reina Sofía-Flughafen nicht gebaut, jedoch betont AENA, dass sie „gebaut wird, wenn sie dringend notwendig werden sollte“, so Senator González Bethencourt. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass man den durch diesen eventuellen Landbahnbau anfallenden Aushub bereits für das Projekt des Granadilla-Hafens eingeplant hat.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]