Aktivtourismus auf den Kanaren: Canyoning, Tauchen und viel mehr

Der Präsident des Kanarischen Verbandes für Aktivtourismus „Activa Canarias“, José Luis Echevarría, und die Leiterin des Tourismusressorts, Yaiza Castilla, stellen den „Plan zur Reaktivierung des Aktivtourismus“ vor und erwarten eine hohe Teilnahmebereitschaft. Foto: Cabildo de Tenerife

Der Präsident des Kanarischen Verbandes für Aktivtourismus „Activa Canarias“, José Luis Echevarría, und die Leiterin des Tourismusressorts, Yaiza Castilla, stellen den „Plan zur Reaktivierung des Aktivtourismus“ vor und erwarten eine hohe Teilnahmebereitschaft. Foto: Cabildo de Tenerife

Angebot soll die Inseln von anderen Urlaubszielen hervorheben und ihre Konkurrenzfähigkeit stärken

Kanarischen Inseln – Nach der Aufhebung der Corona-Beschränkungen erlebt die Tourismusbranche eine stetige Erholung. Urlaubsziele werben um Touristen, und Zielorte wollen sich von anderen hervorheben. Das Tourismusressort, unter der Leitung von Yaiza Castilla, hält den Aktivtourismus, inmitten der landschaftlichen Vielfalt der Inseln, für das richtige Angebot, um die Kanaren von anderen Urlaubszielen zu unterscheiden. Die Ressortleiterin Castilla und der Präsident des Kanarischen Verbandes für Aktivtourismus „Activa Canarias“, José Luis Echevarría, stellten den „Plan zur Reaktivierung des Aktivtourismus auf den Kanarischen Inseln“ vor. Echevarría betonte, dass das Hauptziel des Verbandes darin bestehe, die Digitalisierung des Sektors mit diesem Projekt zu fördern. Es handele sich um ein Projekt, das unter anderem das lokale Angebot an interessanten Angeboten und Events durch Rabattcodes und kostenlose Aktivitäten ankurbeln soll.

Im letzten Jahr hat die Kanarenregierung den Konsum der Einheimischen durch sogenannte „Bonos Consumo“ (Rabatt-Gutscheine) unterstützt. Diese Gutscheine hatten einen Wert von 10 Euro, 20 Euro oder 30 Euro und konnten online erworben werden. Die Käufer konnten damit für den doppelten Wert des Gutscheines in den teilnehmenden Geschäften einkaufen. Damit hat die Regierung sehr gute Ergebnisse erzielt.

Website und Vermarktung im Ausland

Der Plan verfügt über ein Budget in Höhe von 250.000 Euro, das aus europäischen Mitteln finanziert wird. Dieses Programm umfasst ein Paket von Werbemaßnahmen in vier ­touristischen Herkunftsmärkten: dem spanischen Festland, dem Vereinigten Königreich, Deutschland und Frankreich.

Außerdem wurde die Website www.ecoactivacanarias.com ins Leben gerufen. Es handelt sich um eine Plattform, auf der bereits 28 Unternehmen ihre Dienstleistungen anbieten. 40 weitere werden in Kürze dazu kommen. Yaiza Castilla erklärte, es sei ein großer Erfolg, da es sich um Kleinst-KMU handelt, für die es im Alleingang sehr schwierig ist, Zugang zum digitalen Handel zu erhalten. Die Rabattcodes können auf der Website eingelöst werden, und manche Angebote sind sogar kostenlos. Unter anderem werden Kajakfahren, Wandern, Canyoning, Tauchen, Sternenbeobachtung, Vogelbeobachtung oder Öko-Tourismusrouten angeboten. Etwa 500 Angebote werden auf der Website zur Verfügung stehen und können bis zum 31. Juli gebucht werden.

Reportage bei National Geographic

Castilla wies darauf hin, dass diese Initiative darauf abzielt, „die Tätigkeit der Unternehmen zu unterstützen, nach so vielen Monaten des Stillstands bedingt durch die Pandemie“. Die Ressortleiterin und ihr Team möchten die Chance zur Diversifizierung des Tourismusangebots durch den Aktivtourismus nicht verpassen. Sie haben sogar schon bei National Geographic eine Reportage über die Kanarischen Inseln in Auftrag gegeben.

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