Acht Monate nach der Erteilung des Auftrags zur Auflösung der Altreifenhalde in Arico liegt endlich die Umweltgenehmigung vor
Teneriffa – Die Umweltkommission von Teneriffa hat grünes Licht für die Errichtung der Recycling-Anlage erteilt, mit der die über 7.800 Tonnen Altreifen, die in der Deponie von Arico lagern, zerkleinert und einer Wiederverwertung zugeführt werden sollen. Nun fehlt nur noch die Genehmigung des Ayuntamientos, damit mit dem Abbau der als „Reifen-Friedhof“ bekannten Altreifenberge begonnen werden kann.
Diese haben sich über Jahrzehnte angesammelt und nehmen in der Deponie von Arico (Complejo Ambiental) neun Hektar Fläche ein. Als im Jahr 2016 die riesenhafte Altreifenhalde in Seseña, Toledo, auf dem spanischen Festland in Flammen aufging und 88.000 der rund 100.000 Tonnen Reifen, die sich dort illegal angesammelt hatten, abbrannten, wurde offensichtlich, dass hier eine erhebliche Gefahr für die Umwelt lauert, die beseitigt werden muss. Doch sollte es noch bis September letzten Jahres dauern, bis endlich eine Firma, die Gescaneus SL, damit beauftragt wurde, die Altreifen für 2,1 Millionen Euro zu beseitigen.
Doch auch acht Monate später hat sich noch nichts getan, weil zwei bürokratische Hürden, die Prüfung der Umweltverträglichkeit des Projekts und die Baugenehmigung der Gemeindeverwaltung, noch ausstanden. Eine dieser Hürden ist nun genommen.
Für die Entsorgung wird eine große Schreddermaschine aufgestellt werden, die die Altreifen zerkleinert. Zuvor müssen diese gewaschen werden, um Staub und Sand, der sich über mehr als fünfzehn Jahre angesammelt hat, zu entfernen. Nachdem das Material zerkleinert ist, wird es durch eine autorisierte Firma von der Insel weggeschafft.
Die Anlage wird auf einer Parzelle des Cabildos im Industriegebiet des Complejo Ambiental errichtet. Die Verarbeitung der Altreifen soll, wenn die Anlage einmal steht, sechs Monate in Anspruch nehmen.