Endlich wieder an den Strand!

Zivilschutzmitarbeiter wachen am Strand Las Vistas in Arona darüber, dass der Sicherheitsabstand eingehalten wird. Foto: EFe

Zivilschutzmitarbeiter wachen am Strand Las Vistas in Arona darüber, dass der Sicherheitsabstand eingehalten wird. Foto: EFe

Mit dem Eintritt aller Inseln in die Phase 2 der Lockerungsmaßnahmen wurden die Strände wieder für Badegäste geöffnet

Kanarische Inseln – Am 25. Mai sind alle Inseln des kanarischen Archipels in die Phase 2 der von der spanischen Regierung beschlossenen Lockerungsmaßnahmen für den stufenweisen Abbau der Corona-Beschränkungen gestartet. Für die Bevölkerung brachte diese Phase als eine der größten Veränderungen die Erlaubnis von Strandbesuchen mit sich.
Selten hatten die Menschen auf den Inseln, für die der Luxus des Badens im Meer und der jederzeit erreichbaren Strände längst zur Gewohnheit geworden ist, ihre Strände wohl so bewusst genossen. Nach monatelangem Verzicht war es ein ganz besonderes Vergnügen für Groß und Klein, das Handtuch endlich wieder im Sand auszubreiten und sich in das salzige kühle Nass zu stürzen.
Trotzdem gelten weiterhin Einschränkungen und strenge Vorschriften für jeden Strandbesuch, die von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sind. Am besten informiert man sich über die Websites der Ayuntamientos im Vorfeld jedes Ausflugs an den Strand. In Santa Cruz de Tenerife beispielsweise wurde der beliebte Teresitas-Strand in vier Bereiche geteilt, die gekennzeichnet und voneinander abgegrenzt sind, um die Zahl der Strandbesucher zu kontrollieren. Der erste Bereich am Anfang des Strands ist für Personen über 65 Jahre reserviert. Zwischen 9.00 und 20.00 Uhr werden Kontrollen der Besucherzahlen durch Mitarbeiter des Roten Kreuzes, des Zivilschutzes und der Polizei durchgeführt. Bei den ausgeschilderten Zugängen zu den einzelnen Strandbereichen klären Hinweisschilder über die Auslastung der Bereiche auf. Wenn die maximale Belegung erreicht ist, wird der Bereich für weitere Besucher gesperrt. Abhängig von den Gezeiten wird die maximale Kapazität des Strandes auf zwischen 4.000 und 6.000 Personen festgelegt.
Die Stadtverwaltung hat auf der Website www.santacruzdetenerife.es unter „Playas“ eine Reihe von Verhaltensregeln für den Strandbesuch veröffentlicht. Hier kann außerdem auch die aktuelle Auslastung der fünf Strände Las Teresitas, Las Gaviotas, Roque de las Bodegas, Almáciga und Benijo abgerufen werden.

An der Küste von El Rosario (hier am Strand La Nea) weisen Schilder darauf hin, dass der Zugang zu den Badezonen eingeschränkt und nur mit Termin möglich ist. Foto: EFE
An der Küste von El Rosario (hier am Strand La Nea) weisen Schilder darauf hin, dass der Zugang zu den Badezonen eingeschränkt und nur mit Termin möglich ist. Foto: EFE

Strände in Adeje und Arona

Auch die Stadtverwaltung Adeje hat in der vergangenen Woche schrittweise die Strände wieder für Badegäste freigegeben. Unter dem Motto „Nuestro destino es tu responsabilidad“ (Unser Schicksal liegt in deiner Verantwortung) appelliert die Stadt an die Bürger, sich in öffentlichen Bereichen korrekt zu verhalten. Schilder in mehreren Sprachen, Lautsprecherdurchsagen und Strandpersonal werden für die Information der Strandbesucher zuständig sein. Zu den Vorschriften, die an allen Stränden der Gemeinde gelten, zählen das Rauchverbot und das Verbot von Ballspielen und Luftmatratzen. Die Duschen sind gesperrt, und auch der Liegenverleih bleibt geschlossen, bis geklärt ist, wie die Desinfektion durchgeführt wird. Strandbesuchern wird nahegelegt, sich nicht länger als zwei bis drei Stunden aufzuhalten.
Auch in Arona wurden Ende Mai die Strände Las Vistas, Los Cristianos und Las Galletas wieder zum Baden freigegeben. Die Strände können zwischen 11.00 und 19.00 Uhr besucht werden und sind auch hier in verschiedene Bereiche eingeteilt worden, um größere Menschenansammlungen zu vermeiden.
Allgemein gilt an allen Stränden der Inseln eine eingeschränkte Besucherzahl, was gegenwärtig durch die noch gültigen Reisebeschränkungen und den Tourismus-Shutdown keine größeren Probleme darstellt.

Der Strand von Mogán im Süden von Gran Canaria am ersten Tag, an dem das Baden wieder erlaubt war Foto: EFE
Der Strand von Mogán im Süden von Gran Canaria am ersten Tag, an dem das Baden wieder erlaubt war Foto: EFE

Strandbesuch mit Termin

Die Stadtverwaltung von El Rosario ist mit einem Reservierungssystem in die neue Strandsaison gestartet. Für den Besuch der Strände Radazul und La Nea sowie für das Meerschwimmbad von Tabaiba und die Mole von Tabaiba müssen Reservierungen über www.ayuntamientoelrosario.org vorgenommen werden. Die Besucher tragen sich über die Website für den jeweiligen Strand in einem der verfügbaren Zeitfenster ein.
Auch in La Laguna hat man sich für ein Reservierungssystem entschieden, um die Strandbesuche zu ordnen. Über die Website playasdelalaguna.es können Termine für die Strände und Naturschwimmbäder von Bajamar, Punta del Hidalgo und Jover vereinbart werden. Das Zeitfenster 7.00-10.00 Uhr ist bevorzugt für die sportliche Nutzung vorgesehen. Dazu kommen zwei weitere Zeitfenster (11.00-14.00 Uhr, 15.00-18.00 Uhr). Zwischen jeder dieser Zeitspannen werden gründliche Desinfektionsarbeiten durchgeführt.
Die Reservierungen können für maximal fünf Personen und unter Angabe der Ausweisnummer erfolgen. Während eine Reservierung aktiv ist, kann keine weitere vorgenommen werden.
Für Personen, die nicht über einen Internetanschluss verfügen, wurde das Telefon 922 601 170 eingerichtet, über das ebenfalls Reservierungen erfolgen können.

Über Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.