Kanarische Inseln – Luis Hidalgo, Präsident der Spanischen Vereinigung für ambulante Chirurgie, erklärte dieser Tage, es mangele nicht an Krankenhausbetten, sondern es bestehe ein Überschuss. Der Anteil der Operationen mit anschließendem Krankenhausaufenthalt müsse entscheidend reduziert werden, um auf diese Weise die Effizienz des Systems zu verbessern und die Kosten zu senken. Hidalgo nannte als Beispiel Großbritannien, wo in zehn Jahren die Krankenhausbetten von 400.000 auf 150.000 für 80 Millionen Einwohner gesenkt worden seien.
José Luis Esteban, Leiter der Einheit für ambulante Chirurgie des Universitätskrankenhauses der Kanaren, stimmte Hidalgo zu, erklärte jedoch auch, dass die ambulante Chirurgie nicht die Wartelisten verkürze. Trotzdem wolle man vermehrt auf ambulante Chirurgie setzen. 2016 seien in seiner Einheit 3.705 ambulante Eingriffe vorgenommen worden, in diesem Jahr sollen es über 5.000 werden.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]