Amerikanische Filmindustrie zu Besuch

Die Gäste aus den USA besuchten verschiedene Locations auf Gran Canaria und Teneriffa und lernten so die Vielfalt der natürlichen Kulissen der beiden Inseln kennen. Fotos: Gobierno de Canarias

Die Gäste aus den USA besuchten verschiedene Locations auf Gran Canaria und Teneriffa und lernten so die Vielfalt der natürlichen Kulissen der beiden Inseln kennen. Fotos: Gobierno de Canarias

Die Kanarischen Inseln präsentierten die steuerlichen Vorteile und die landschaftliche Vielfalt für Dreharbeiten

Teneriffa/Gran Canaria – Spanien hat sich Anfang Mai Vertretern der US-amerikanischen Filmindustrie als Drehort präsentiert. Auf Einladung des Staatssekretariats für Nachrichtentechnik und digitale Infrastruktur und der Spain Film Commission, besuchten rund 40 Vertreter von Produktionsgesellschaften der Motion Picture Association (MPA) zwischen dem 8. und dem 14. Mai verschiedene spanische Regionen, darunter auch die Kanarischen Inseln.

Die Aktion war Teil des Plans zur Förderung der Filmwirtschaft, „Spain Audiovisual Hub“, der seit März 2021 von der spanischen Regierung umgesetzt wird. Im Rahmen dieses Förderprogramms werden Fachmeetings, Locationbesichtigungen und Treffen mit Firmen der audiovisuellen Branche veranstaltet. In diesem Rahmen fand auch der Besuch der mehr als drei Dutzend Vertreter von einflussreichen und bekannten Filmgesellschaften aus den USA statt.

Die Motion Picture Association (MPA) ist der Verband der großen amerikanischen Filmproduktionsgesellschaften, dem Paramount Pictures, Warner Bros. Entertainment, Sony Pictures, Walt Disney Studios, Universal Studios, 20th Century Fox und Netflix angeschlossen sind.

Zunächst wurde die Abordnung der amerikanischen Filmbranche in Madrid empfangen, wo Königin Letizia persönlich anwesend war, um der Crème de la Crème der US-Filmbranche die Möglichkeiten aufzuzeigen, die Spanien zu bieten hat. Auch die spanische Tourismusministerin, Reyes Maroto, nahm an dem Empfang teil, und Präsident Pedro Sánchez lud zum Lunch im Regierungssitz ein. In den folgenden Tagen besuchten die Teilnehmer dieser Reise Sevilla, und von dort aus ging es weiter auf die Kanarischen Inseln.

Hier hatten Canary Islands Film und Tenerife Film Commission Gelegenheit, nicht nur die große Palette von Drehorten dank der landschaftlichen Vielfalt der Inseln vorzustellen, sondern auch die äußerst attraktiven steuerlichen Vorteile, die den Drehort Canarias besonders interessant machen. Dank des kanarischen Finanz- und Steuersystems REF, gibt es für ausländische Produktionen auf den Kanarischen Inseln Steuerermäßigungen von bis zu 50%. Weitere Vorteile der Inseln als Drehort sind die Sicherheit, das Klima und ein solider Filmsektor mit professioneller Ausstattung und Fachkräften.

Der Besuch auf den Kanaren begann mit einem Treffen in Las Palmas de Gran Canaria, an dem der kanarische Regierungspräsident, Ángel Víctor Torres, und der Cabildo-Präsident von Gran Canaria, Antonio Morales, teilnahmen.

Auf Gran Canaria hielt der kanarische Präsident eine Rede vor den Vertretern der Motion Picture Association.
Auf Gran Canaria hielt der kanarische Präsident eine Rede vor den Vertretern der Motion Picture Association. Foto: Gobierno de Canarias

Die Vertreter der US-Filmproduktionsgesellschaften besuchten später auf Gran Canaria diverse Locations in Orten wie Agüimes, Maspalomas, Vegueta, Triana und die Filmstudios des Cabildos. Am Nachmittag wurden auf Teneriffa die Locations Anaga, La Laguna, der Teide Nationalpark und die Umgebung des Auditorio in Santa Cruz de Tenerife besucht. Alle diese Orte wurden bereits für Werbefilme oder Dreharbeiten für Spielfilme genutzt, denn in den letzten Jahren hat die Zahl der Produktionen, die auf den Kanaren gedreht wurden, bedeutend zugenommen.

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