Anreize für Urlaub in der Heimat

Wozu in die Ferne schweifen... Die Einwohner der Kanarischen Inseln können und sollen die Traumstrände auf den Inseln ihres Heimat-Archipels genießen. Foto: canary islands

Wozu in die Ferne schweifen... Die Einwohner der Kanarischen Inseln können und sollen die Traumstrände auf den Inseln ihres Heimat-Archipels genießen. Foto: canary islands

Die Kanarenregierung investiert 15 Millionen Euro, um zum Urlaub auf den eigenen Inseln zu animieren

Kanarische Inseln – Auch in diesem Sommer wird der Zulauf von Touristen aus dem Ausland und vom spanischen Festland eher ein Rinnsal als ein Strom sein. Hohe Flugpreise und eine weiterhin unklare Lage in einigen der für den kanarischen Tourismus wichtigen Herkunftsländern bremsen die Reisefreude. Wie im letzten Jahr sollen darum die Canarios selbst dazu beitragen, den Sektor am Leben zu erhalten, indem sie vorzugsweise innerhalb der heimatlichen Inselgruppe Urlaub machen.
Um dies zu fördern hat die Kanarenregierung 15 Millionen Euro dafür vorgesehen, für die einheimische Bevölkerung Anreize zu schaffen, die Hotels, Apartments, Landhäuser und sonstigen Unterbringungsmöglichkeiten auf den Inseln zu buchen.
Kommende Woche wird die kanarische Tourismusministerin Yaiza Castilla alle Einzelheiten zu einem geplanten Gutschein, dem sogenannten Bono bekanntgeben, der ab der ersten Juliwoche zur Verfügung stehen soll.
Der Bono, der für kanarische Residenten die Ferienunterkunft verbilligen wird, soll nach Aussagen der Ministerin nicht nur den Beherbergungssektor begünstigen, sondern sich auch günstig auf alle anderen Ferienangebote auswirken. Wenn die öffentliche Hand einen Teil der Urlaubskosten übernimmt, so der Gedanke, bleibt den kanarischen Urlaubern mehr Geld im Portemonnaie, um ins Restaurant zu gehen sowie Freizeit- und Ausflugsangebote zu nutzen.
Jorge Marichal, der Präsident des Hotelunternehmerverbandes von Santa Cruz de Tenerife (Ashotel), begrüßte die Initiative im Namen der Unternehmer aller Inseln: „Was wir wollen, ist unsere Pforten wieder zu öffnen und die Leute aus der Kurzarbeit zu holen. Und Maßnahmen wie diese tragen dazu bei.“

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