Wochenblatt-Leser helfen
Nach den letzten Daten des Spanischen Statistik-Instituts INE, leben 830.000 Personen über 80 Jahre allein in einem Einpersonenhaushalt. Die größte Gruppe stellen die Frauen über 85 Jahre mit 335.700 Personen. Diese alten Menschen sind häufig nicht nur einsam, sondern auch sehr arm. Denn viele von ihnen haben keine Rentenansprüche, weil sie niemals versicherungspflichtig berufstätig waren, sondern sie erhalten eine kleine Sozialrente, die kaum zum Leben reicht. Doch im Gegensatz zu anderen Bevölkerungsgruppen gehen sie nicht an die Öffentlichkeit und haben auch keine Lobby.
Die Ordensschwester Lucía Caram aus dem Dominikanerinnenkloster Santa Clara in Manresa bei Barcelona, die sich seit vielen Jahren für benachteiligten Menschen und gefährdete Kinder einsetzt, hat das Thema der Not leidenden alten Frauen nun an die Öffentlichkeit gebracht. Auf ihrem Twitter-Account, auf dem sie mehr als 200.000 Freunde hat, berichtet sie eine erschütternde Geschichte, wie sie wohl beispielhaft für Tausende andere Fälle ist.
Eine 83-jährige Frau habe schüchtern an die Klosterpforte geklopft und gebeten, ob sie vielleicht etwas Brot und Milch bekommen könnte, denn sie habe seit drei Tagen nichts mehr gegessen. Sie lebe in einer winzigen Wohnung und erhalte monatlich 380 Euro Unterstützung, mit der sie nie bis zum Ende des Monats auskomme, und dann reiche es zum Schluss nicht einmal, um etwas zum Essen zu kaufen.
Die alte Frau habe ihre Bankkarte gezeigt, wo der Saldo auf Null stand, berichtet Schwester Lucía. Zwar hatte sie ihr Leben lang gearbeitet, aber niemand zahlte seinerzeit Sozialabgaben für sie. Das sei nur ein Beispiel für die Situation, in der viele alte Menschen leben müssen, denen es wirklich schlecht gehe. Das komme leider nicht in den Medien zur Sprache. „Diese Alten sind tatsächlich hilflos“, empört sie sich. Ihr Kloster versorge regelmäßig 1.400 bedürftige Familien, aber alte Leute, die sich offenbar ihrer Armut schämen, seien selten dabei.
Die Schwester hat sich nicht nur um Hilfe für diese alte Frau gekümmert, sondern will immer wieder für die Anliegen der Menschen an die Öffentlichkeit gehen, die ihre alten Tage in Armut verbringen müssen.
Vor einigen Tagen war wieder ein Helfer der Caritas-Gruppe der Kirchengemeinde Virgen de los Dolores in Puerto de la Cruz, die wir seit Jahren mit Spenden unterstützen, in der Redaktion. Er berichtete, dass die Zahl der Familien, die von seiner Gemeinde mit Lebensmitteln und sonstigen Hilfsgütern versorgt werden, inzwischen auf 110 angestiegen sei. Mehrere hätten Familienmitglieder aus Venezuela aufgenommen, die von dort vor Hunger und Verfolgung geflüchtet seien, und nun benötigten sie noch mehr Unterstützung. „Einige sind mit der gesamten Familie nach Teneriffa zurückgekehrt und bitten nun um Hilfe, bis ihre Asylanträge von den spanischen Behörden bearbeitet sind“, berichtete er.
Nach dem schrecklichen Spanischen Bürgerkrieg herrschte auch hier auf der Insel Hunger, Armut und Hoffnungslosigkeit, und viele junge Menschen, aber auch ganze Familien suchten in Amerika, vor allem in Venezuela, eine neue Zukunft. Jetzt, wo dort Chaos und große Not herrschen, versuchen sie, in der Heimat ihrer Väter Aufnahme zu finden.
Liebe Menschen haben uns in den vergangenen Wochen wieder mit ihren Spenden unterstützt. Wir bedanken uns herzlich bei der Leserin, die nicht genannt werden möchte, für eine Überweisung auf unser Spendenkonto und bei Waltraud Weber, die uns regelmäßig mit ihren Zahlungen unterstützt.
Ein sinnvolles Geschenk
Hausfeste sind eine ideale Gelegenheit, gemeinsam Gutes zu tun. Man wird zu Geburtstagen und anderen Festlichkeiten eingeladen und weiß gar nicht mehr so recht, was man sich von seinen Gästen wünschen soll. Warum stellen Sie nicht eine Geschenkebox auf und wünschen sich eine Spende für die Aktion „Aus Geben wächst Segen“ – ein wirklich sinnvolles Geschenk. Einige unserer Leser haben so beachtliche Beträge zusammengebracht und waren stolz auf ihre großzügigen Gäste.
Spendenempfänger:
Servicio Social Adeje (12/09) Euro 2.500
Sozialer Speisesaal „Hijas de Caridad“,
Santa Cruz de Tenerife (02/10, 05/10, 12/10, 07/11, 01/12, 12/12) Euro 15.000
Fundación „Candelaria Solidaria“ (02/10) Euro 1.000
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña, Santa Cruz de Tenerife (04/10, 11/10, 12/10, 04/11, 09/11, 01/12, 04/12, 12/12, 01/13, 03/13, 8/13, 01/14 Weihnachtsbescherung, 03/14, 04/14, 12/14, 03/15, 07/15, 01/16, 2/17, 12/17) Euro 32.962,45
Caritas Puerto de la Cruz (06/10, 08/10, 01/11, 10/11) Euro 3.000
Sozialer Speisesaal „San Pío X“, Santa Cruz de Tenerife (09/10, 01/13) Euro 4.500
Caritas Teneriffa (03/11, 9/15) Euro 3.500
Sozialer Speisesaal „Casa de Acogida María Blanca“, Puerto de la Cruz (8/11, 01/12, 9/12, 12/12, 03/13, 12/13, 2/14, 03/14) Euro 10.930
Caritas Los Cristianos (02/12) Euro 2.000
Sozialer Speisesaal „San Vicente de Paúl“, La Laguna (05/12, 12/12, 2/14, 6/15, 12/15, 2/16, 9/17, 12/17, 6/18) Euro 21.500
4 Hilfsstellen der Caritas, Puerto und Umgebung: „Virgen de los Dolores“, „San Juan de Padua“, „La Candelaria“ und „Peña de Francia“ (01/12, 09/12, 12/12, 3/13, 06/13, 12/13, 3/14, 06/14, 6/15, 01/16, 07/16, 08/16, 11/16, 4/17, 6/17, 12/17, 3/18, 6/18, 8/18) zus. Euro 24.250
Kinder-Tageszentrum in La Vera (1/13, 8/13, 03/14, 04/14, 09/16, 6/17) Euro 4.972,83
Caritas Los Potreros, Los Realejos (05/13, 9/13, 12/13, 10/14, 2/15) Euro 3.300
Caritas La Concepción, Los Realejos (10/14, 12/14, 11/15, 3/16, 7/16, 11/16, 12/16, 1/17, 3/17, 4/17, 4/17, 6/17, 10/17, 12/17) Euro 13.010
Caritas Gemeinde San Juan Bautista, La Orotava (mehrere Zahlungen 12/14) zus. Euro 3.775
Tagesstätte für behinderte Kinder, CREVO, La Orotava (07/15, 01/16, 2/16, 12/16, 12/17, 1/18, 2/18) Euro 11.000
Hospital La Inmaculada, Puerto de la Cruz (12/15) Euro 2.000
Refugio Majorero, Fuertev. (02/16) Euro 250
Sozialer Speisesaal „Buena Estrella“, El Fraile, Arona (07/18) Euro 2.000
Spendenkonto
Bei der Banco Sabadell
In Spanien: 00810403340001185625
vom Ausland:
IBAN: ES1400810403340001185625
BIC: BSABESBBXXX
Einladung zum Mitmachen
Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Banco de Sabadell einzuzahlen. Bankdirektor Don Emilio Bas Castells führt dieses Konto für uns kostenlos.
Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.
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