Arona ist eine der behindertenfreundlichsten Städte weltweit


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Königin Sofia überreichte den Preis für „Barrierefreiheit“ an Bürgermeister Reverón

José Alberto González Reverón, der Bürgermeister von Arona konnte aus den Händen von Königin Sofia den Preis „Reina Sofia de Accesibilidad 2009“ für Gemeinden in Empfang nehmen.

Die Preisverleihung fand in Anwesenheit der Gesundheitsministerin Trinidad Jiménez in Toledo statt. Es handelt sich um die höchste spanische Auszeichnung des Königlichen Patronats für Behinderte und zwar in der Kategorie Gemeinden zwischen  zehntausend und hunderttausend Einwohnern.

Reverón hielt eine kurze Ansprache vor den illustren Gästen, zu denen auch der Präsident von Castilla-La Mancha,  José Maria Barreda und der Bürgermeister von Toledo, Emiliano García-Pages, gehörten. Zahlreiches Publikum nahm ebenfalls an dem Festakt teil. Er betonte die Tatsache, dass Arona in seinem Ortsteil Los Cristianos dank seiner behindertenfreundlichen Infrastruktur die größte Zahl von behinderten Besuchern in ganz Europa verzeichnen kann und weltweit gleich hinter Miami auf dem zweiten Platz liegt.

„Wir sind ein Urlaubsziel mit Sonne und Strand, in dem das Zusammenleben unter gleichen Konditionen möglich ist, denn das wichtigste Ziel war es, ein Arona für alle zu schaffen“, sagte er wörtlich. Er möchte diese Auszeichnung mit allen Einwohnern von Arona teilen und ganz speziell mit den behinderten Menschen und ihren Familien sowie den Organisationen die bei der Initiative mitgeholfen haben, um die Normalisierung und Integration dieser Menschen zu erreichen. Bürgermeister Reverón fand auch Dankesworte für die Schweden, die in den sechziger Jahren das Potenzial von Los Cristianos für den Rehabilitations-Tourismus entdeckten.

In einer Erklärung für die Presse erinnerte er daran, dass vor sechs Jahren der Integrierte Plan der Zugänglichkeit für Arona ins Leben gerufen wurde, als Sebastián Martin Stadtverordneter für Tourismus war. Mit diesem Preis habe die Stadt Arona eine Anerkennung für die geleistete Arbeit erhalten, die einen Plan der sozialen Sensibilität und Solidarität mit Personen realisiert hat die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind. „Wir wollen die Touristen mit Behinderungen besonders hegen und pflegen“, erklärte er an anderer Stelle.

An den Aktionen, die in Los Cristianos durchgeführt wurden, stechen besonders die Meerespromenade von sechs Kilometern Länge ohne jegliche architektonische Barrieren, rollstuhlgerechte Taxis, Behinderten-Toiletten am Strand von Las Vistas, Behindertenparkplätze sowie eine entsprechende Beschilderung hervor, um nur einige zu nennen.

Es handelt sich bereits um die dritte Auszeichnung für behindertengerechte Infrastruktur, die Arona in Empfang nehmen konnte. 2005 erhielt die Stadt einen Preis vom Sozialressort der kanarischen Regierung sowie eine Auszeichnung vom Verband für Umwelterziehung der Verbraucher für die barrierefreien Zugänge an der Playa las Vistas.

Behindertengerechte Hotels

Wenn Bürgermeister Reverón es auch nicht besonders erwähnt hat, ohne die spezialisierten Beherbergungsunternehmen für behinderte Personen hätte sich Los Cristianos wohl nicht den Ruf als das behindertenfreundlichste Urlaubsziel Europas erworben. Allen voran das Kurhotel Mar y Sol, in dem die Geschäftsleitung seit nunmehr dreißig Jahren daran arbeitet, ihren Gästen einen absolut barrierefreien Urlaub zu bieten. Hier ist die Kombination von Kurhotel und behindertengerechter Ferienanlage absolut gelungen. Ein hochmodernes Therapiezentrum bietet medizinische und physiotherapeutische Betreung, es gibt aber auch zahlreiche Sportmöglichkeiten wie etwa Tauch- oder Golfkurse für Behinderte. Zum selbstverständlichen Service gehören der Flughafen-Transfer oder der Transport zum Badestrand in Spezialfahrzeugen, Rundfahrten und Ausflüge und auch für Animation und abendliche Unterhaltung der Gäste ist gesorgt.

Das Besitzerehepaar Hans Joachim Fischer und Elli Baum-Fischer sowie das qualifizierte Service- und Pflegepersonal sind rund um die Uhr um ihre Gäste bemüht. Kein Wunder also, dass viele von ihnen, in der Mehrheit aus Deutschland und England, immer wieder im Mar y Sol ihren Urlaub verbringen, wo sich nicht nur behinderte Menschen sondern auch Urlaubsgäste die etwas für ihre Gesundheit und Schönheit tun wollen, rundherum wohlfühlen.

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