Arona schreibt Strandaufsicht öffentlich aus


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Neue Stadtverwaltung bemüht sich um langfristige Lösung

Rettungsschwimmer und eine Strandaufsicht sind an touristischen Stränden eine Grundvoraussetzung. Dessen ist sich auch die neue Stadtverwaltung von Arona bewusst und bemüht sich um eine Lösungsfindung für ein Problem, das die Gemeinde seit drei Jahren beschäftigt.

Obwohl derzeit Rettungsschwimmer zweier befristet beauftragten Firmen für die Sicherheit an den Stränden der Urlaubsmetropole sorgen, möchte Bürgermeister José Julián Mena (PSOE) nun zügig dafür sorgen, dass der Strandaufsichtsdienst wieder langfristig an ein Unternehmen vergeben wird. 

Mit diesem Ziel wurde vom Gemeinderat am 11. August das Verfahren für die öffentliche Ausschreibung dieses Dienstes genehmigt. Der Dienstleistungsauftrag soll für zwei Jahre – verlängerbar um weitere zwei – und einen Gesamtbetrag von 778.376 Euro ausgeschrieben werden.

Der Gemeinderat hofft auf mehrere Angebote und wird sich nach eigenen Angaben für das kostengünstigste Angebot entscheiden.

„Wir waren sehr besorgt wegen des fehlenden ständigen Strandaufsichtsdienstes, um die Sicherheit der Badegäste an unseren Stränden zu gewährleisten“, sagte Bürgermeister Mena. Deshalb sei es das Bestreben der neuen Stadtverwaltung, diese Problematik so schnell wie möglich zu lösen. Außerdem sei ein langfristiger Vertrag erforderlich, um die 2013 aberkannten „Blauen Flaggen“ für die Strände der Gemeinde zurückzugewinnen.

Die für die Strände zuständige Stadtdezernentin Yurena García erklärte, dass der Strandaufsichtsdienst auch für den Betrieb der Wasserrollstühle und sonstigen Einrichtungen für Personen mit eingeschränkter Mobilität zuständig sein werde. Schließlich würden jedes Jahr – insbesondere während der Wintermonate – viele ältere Personen mit Mobilitätseinschränkungen Arona als Urlaubsdomizil wählen.

Die Strandaufsicht wird für die Strände Las Vistas, Los Cristianos und El Camisón ausgeschrieben. Außerdem soll während des Sommers und zehn Tage über Ostern auch ein Rettungsschwimmer für den Strand von Las Galletas zuständig sein. 

Drei Jahre ohne eine geregelte Strandaufsicht

Ende 2012 wurde das seit 2009 mit der Strandaufsicht in Arona beauftragte Unternehmen zahlungsunfähig, und die Rettungsschwimmer leisteten nur noch Minimaldienst. Dieser Zustand erstreckte sich über anderthalb Jahre, während denen ein Rechtsstreit wegen der Gehaltszahlungen der Angestellten geführt wurde. 

Schließlich entschied die Gemeinde 2014, zwei Unternehmen für einen befristeten Zeitraum mit der Strandaufsicht zu beauftragen, wofür 18.000 Euro bereitgestellt wurden. 

Anfang dieses Jahres wurde ein neues Vergabeverfahren eingeleitet, das jedoch aufgrund eines „Formfehlers“ scheiterte. 

Nach den Wahlen im Mai dieses Jahres bemüht sich nun die neue Stadtverwaltung um eine möglichst rasche Lösung des Problems.

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