Arona und Adeje erkennen das Problem des Straßenverkaufs


Die illegale und für die Besucher lästige Aktivität ist in den vergangenen Monaten geradezu „explodiert“

Teneriffa – Nachdem das Cabildo die Urlaubsorte im Inselsüden aufgefordert hatte, stärker gegen den Straßenverkauf vorzugehen (das Wochenblatt berichtete), gestanden Gemeindevertreter von Arona und Adeje ein, dass der illegale Straßenverkauf erheblich zugenommen habe.

Ermitas Moreira, Tourismus-Stadträtin von Adeje, erklärte, in den letzten Monaten sei der Straßenverkauf förmlich „explodiert“. Gegen diesen illegalen Handel vorzugehen, erweise sich als schwierig. Allerdings habe man schon Maßnahmen ergriffen und die Überwachung und Kontrolle verschärft.

Carolina Reverón, Amtskollegin aus Arona, stimmte Moreira bei und erklärte, man habe die Kontrollen erhöht und im Kulturzentrum einen Raum bereitgestellt, um die beschlagnahmten Gegenstände zu lagern. Weil sich dieser jedoch in kürzester Zeit fülle, habe man ihn schon mehrmals leeren müssen.

Beide Stadträtinnen sind sich der Tatsache bewusst, dass kurz nach den Kontrollen der Ortspolizei bereits wieder ein Straßenverkäufer den eben geräumten Platz einnehme und die beschlagnahmte Ware durch neue ersetze. Es handele sich um eine über Ortsebene hinausgehende, umfangreiche Struktur, die an der Wurzel angepackt werden müsse, was den Gemeinden jedoch kaum möglich sei.

Sowohl Moreira als auch Reverón räumten ein, dass es sich beim Straßenverkauf um eine illegale Aktivität handele, die die legalen Händler benachteilige und die Urlauber belästige.

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