Aschewolke beeinträchtigte erneut Flugverkehr auf den Kanaren


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Am 11. Mai mussten vier Flughäfen auf den Inseln geschlossen werden

Während der Flugverkehr auf den Kanarischen Inseln bislang nur aufgrund der zahlreichen in Europa gesperrten Flughäfen beeinträchtigt wurde, hat es die Inseln im Mai nun auch auf direktem Weg getroffen.

Die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull hat am 7. Mai nämlich auch Spanien und wenig später die Kanarischen Inseln erreicht. Vier Flughäfen auf den Kanaren und mehrere auf dem spanischen Festland mussten geschlossen werden.

Konkret auf dem Archipel betroffen waren Teneriffa-Nord, Teneriffa-Süd, La Palma und Gomera, die am 11. Mai in den frühen Morgenstunden den Betrieb einstellen mussten. Nach vier Stunden konnten sie um 10.00 Uhr Ortszeit jedoch wieder geöffnet werden.

Die Flughafenbehörde AENA koordinierte mit Reiseveranstaltern und Tourismusverantwortlichen auf den Kanaren eine Reihe von Maßnahmen, um die Unannehmlichkeiten für festsitzende Urlauber so gering wie möglich zu halten.

Die Bedrohung durch die Aschewolke betraf außerdem drei Flughäfen auf dem spanischen Festland: In Jerez, Sevilla und Badajoz wurde um 6.00 Uhr der Flugbetrieb eingestellt. In Madrid, Barcelona und Sevilla wurde aufgrund der Restriktionen von AENA die Kapazität um 25 % gedrosselt.

Im Verlauf des Tages bewegte sich die Aschewolke vom Atlantik in Richtung Osten und Süden des Kontinents. Die Berechnungen des Volcanic Ash Advisory Center (VACC) in London sehen eine Ausbreitung bis nach Griechenland und in die Türkei voraus.

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