Auch Melchior plädiert für Abriss obsoleter Hotels


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Teneriffas Cabildo-Präsident stimmt mit José Manuel Soria überein

Teneriffas Cabildo-Präsident Ricardo Melchior hat im Rahmen einer Pressekonferenz zu Themen der letzten Inselratstagung erklärt, dass auch er den Abriss veralteter Hotels und den Bau neuer Anlagen an ihrer Statt befürwortet.

Der kanarische Vizeregierungschef und Leiter des Finanzressorts José Manuel Soria hatte sich für eine Erneuerungsaktion dieser Art ausgesprochen, um die Tourismusgebiete der Kanaren den Ansprüchen der Gegenwart anzupassen.

Melchior fügte erklärend hinzu: „Was Soria mit seiner Aussage meinte, ist, dass Veraltetes durch Neues ersetzt werden muss, was einem Abriss gleichkommt“. Daher liegen die Vorstellungen von Soria und dem Hotelierverband ASHOTEL, der sich gegen den Abriss aber für Komplettrenovierungen aussprach, gar nicht weit auseinander und gründen letztlich auf derselben Idee. Denn schließlich müsse in vielen Fällen für eine Komplettrenovierung die alte Anlage sozusagen abgerissen werden.

Um die über zwanzig Jahre alten, also veralteten Hotels den gestiegenen Ansprüchen der Kundschaft anzupassen und moderner zu gestalten, müssen in vielen Fällen Zimmer eingerissen und die Pläne geändert werden. Wo früher zwei Hotelzimmer Platz hatten, reicht die Quadratmeterzahl heute eben nur noch für eines. Daher sei er „vollkommen einer Meinung“ mit Soria und auch mit den Vertretern von ASHOTEL, denn beide Ideen führen zum gleichen Ziel. In manchen Fällen werde ein Abriss nötig sein, in anderen Fällen kann eine Renovierung genügen. Fest stehe, dass von der Sanierung der touristischen Infrastrukturen alle profitieren werden, Hoteleigentümer, Stadt, Teneriffa, die Kanaren und letztendlich auch Spanien.

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