Aus für das Roaming?


EU-Kommission will europaweite Einheit beim Mobilfunk

Die sogenannten Roaming-Gebühren für Telefonate und Datenverbindungen im europäischen Ausland sollen möglichst bald abgeschafft werden. Dafür setzt sich Neelie Kroes, EU-Kommissarin für die digitale Agenda, ein.

Brüssel – Die Kosten für die Nutzung des Handys in anderen europäischen Ländern wurden von der Kommission schon gedeckelt. Abgehende Anrufe dürfen demnach seit Juli 2012 höchstens 35 Cent inklusive Mehrwertsteuer kosten, eingehende Gespräche maximal zehn Cent und SMS elf Cent.

Das geht Kroes nicht weit genug. Sie will den Gedanken des europäischen Binnenmarkts, also dass die Grenzen zwischen den Ländern für Verbraucher keinen Unterschied mehr machen sollen, konsequent fortführen. Höhere Telefongebühren im Ausland passen da nicht hinein. Zudem seien die Mehrkosten technisch kaum zu rechtfertigen und fielen je nach Land und Anbieter sehr verschieden aus.

Der Vorschlag sollte vor Ostern 2014, also kurz vor den Europawahlen verabschiedet werden, legte Kroes den Abgeordneten ans Herz. „Ich will, dass Sie zu Ihren Wählern zurückgehen können und sagen, dass Sie die Roaming-Kosten abschaffen konnten“, hieß es in ihrem Redetext. Die Regelung könnte 2015 in Kraft treten.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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