Automatischer Knöllchen-Verteiler bald fertig


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Die Mammut-Anlage soll in acht Monaten den Betrieb aufnehmen

In spätestens acht Monaten soll das sogenannte Centro Estatal de Tratamiento de Denuncias Automatizadas (ESTRADA) in Betrieb genommen werden. Hinter dem langen Namen verbirgt sich ein System, das auf völlig automatisierte Art und Weise die Bearbeitung und Versendung der Strafzettel der Verkehrssünder durchführen soll, die beispielsweise wegen Geschwindigkeitsüberschreitung durch die spanienweit fest installierten Radaranlagen erfasst werden.

León – Die Mammut-Anlage kostet rund 45 Millionen Euro und wird ihren Sitz in León haben. Das Zentrum, das Ende Februar von Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero vorgestellt wurde, verfolgt drei Ziele: die Bearbeitung der Strafzettel soll schneller und effizienter gestaltet werden, alle Straffälle sollen nach einem einheitlichen Kriterium abgewickelt und die Zusendung der Anzeigen soll beschleunigt werden.

In dem 3.000 qm großen Zentrum werden 120 Angestellte arbeiten. Es wird davon ausgegangen, dass bereits in den ersten 18 Monaten etwa drei Millionen Anzeigen wegen Verkehrsdelikten bearbeitet werden. Die jährliche Leistung soll jedoch in absehbarer Zeit bei vier Millionen liegen. Die Anlage wird 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr in Betrieb sein.

Derzeit sind 159 feste Radaranlagen in Spanien in Betrieb. In Kürze sollen weitere 175 hinzu kommen. Ende dieses Jahres werden es insgesamt 500 sein.

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