Autovermietungen in der Krise


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Einbußen von bis zu 30%

Früher eine florierende Branche, müssen nun, infolge der Krise, viele der 400 kanarischen Autovermietungen schließen.

Umsatzeinbußen von 30% sind keine Seltenheit, und auch die Zukunft sieht nicht gerade rosig aus, gab Luis Durango de la Rosa, Geschäftsführer des Verbandes der Autovermietungen Apeca, nun bekannt.

Laut Durango de la Rosa sind bei den meisten Unternehmen die Umsätze schon im vergangenen Jahr um 20% eingebrochen. Bis zum Ende des dritten Quartals seien in diesem Jahr bei den großen Autovermietungen weitere 15 bis 20%, bei den kleinen weitere 25 bis 30% an Umsatzeinbußen hinzugekommen.

Der Unternehmervertreter begründete das schlechte Geschäft mit dem Rückgang des Festlands- und des Inlandstourismus. „In den vergangenen Jahren verhalf die Sommersaison immer noch vielen Autovermietungen über die schlechten Monate hinweg, doch in diesem Jahr war das nicht der Fall,“ bedauerte der Experte. Er beklagte jedoch auch die hohe Steuerlast der Rent a Cars, die bereits vor einigen Jahren eine Mehrwertsteuererhöhung von ursprünglich 4,5% auf 13%, im Juli nun auch noch auf 13,5% hätten hinnehmen müssen.

Das schlechte Geschäft der Autovermietungen wirkt sich auch auf den Autohandel aus, denn die einstigen Großkunden verringerten ihre Neueinkäufe in diesem Jahr bereits um 49%.

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