Bajo la Cuesta kämpft weiter


Die Anlieger von Bajo la Cuesta protestieren vor dem nahe gelegenen Endesa-Kraftwerk in Las Caletillas bei Candelaria. Foto: Alejandro Jimeno Domínguez

Betroffene fordern unverzüglichen Baubeginn und baldige Rückkehr in ihre Häuser

Teneriffa – Seit der Zwangsräumung der Küstensiedlung Bajo la Cuesta am 27. Oktober finden sich die Betroffenen jeden Morgen in großer Zahl vor dem Rathaus von Candelaria ein, halten Plakate hoch, veranstalten Pfeifkonzerte und Sprechgesänge. Sie fordern von der Bürgermeisterin María Concepción Brito, dass die Absicherung des Steilhanges, an dem ihre Wohnhäuser stehen und die der Vorwand für die gerichtlich angeordnete Zwangsevakuierung der Bewohner war, nun auch beginnt und ein Datum für den Wiedereinzug festgelegt wird. Auch vor dem Elektrizitätswerk des Energieversorgers Endesa, der als Eigner eines Teils des Hanges für dessen Absicherung zuständig ist, fand eine Demonstration statt. Aus dem Rathaus verkündete man immer wieder Termine für den Baubeginn, die dann nicht eingehalten wurden, nicht zuletzt weil das Rathaus selbst notwendige Genehmigungen nicht erteilt.

Am 28. November besuchte eine Abordnung der Anwohner von Bajo la Cuesta eine Stadtratssitzung in Puerto de la Cruz, in Anerkennung des aus ihrer Sicht vorbildlichen Umgangs des dortigen Bürgermeisters Lope Afonso mit den Bewohnern der gefährdeten Häuser in Punta Brava, für deren Unterbringung im Voraus gesorgt wurde.

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