Bankenübernahme ergibt neuen Marktführer


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CaixaBank übernimmt Banca Cívica

Mussten sich die Kunden der kanarischen Sparkasse CajaCanarias vor gut einem Jahr an den neuen Namen Banca Cívica gewöhnen, so folgt nun auf die Eingliederung in den Sparkassenbund – Caja Navarra, Cajasol, Caja de Burgos und CajaCanarias – und den Börsengang die Übernahme durch die katalanische CaixaBank.

Barcelona – Am 26. März bestätigten die Verwaltungsräte von Banca Cívica und CaixaBank die Übernahme durch die CaixaBank. Sie übertrumpft mit einem Guthaben von 343 Milliarden Euro damit den bisherigen spanischen Bankriesen Santander (knapp 338 Milliarden Euro) und wird so zum größten Geldhaus Spaniens.

Die Eingliederung der Banca Cívica in die Caixabank bedeutet auf den Kanaren die Fusion zweier Haupt-Kreditinstitute. CajaCanarias-Banca Cívica betreibt auf den Inseln 206 Filialen, 175 davon in der Provinz Santa Cruz de Tenerife, während La Caixa mit 67 Filialen in der Provinz Teneriffa und 84 in der Provinz Las Palmas vertreten ist. Das gemeinsame Umsatzvolumen beträgt rund 30 Milliarden Euro.

Überschuss an Angestellten und Filialen

Brancheninternen Quellen zufolge ergibt sich aus dem Zusammenschluss der beiden Kreditinstitute ein Überhang an Angestellten, der sich auf 3.000 bis 3.500 Beschäftigte beläuft. Dies soll durch Frühverrentung und ein sogenanntes ERE (Verfahren zur Regulierung von Arbeitsplätzen) gelöst werden. Etwa 1.000 Filialen sollen spanienweit geschlossen werden.

Kanarische Regierung wachsam

„Wir wissen noch nicht, welche Auswirkungen die Übernahme auf die Arbeitslage und das Filialennetz auf den Kanaren haben wird“, erklärte der Leiter des regionalen Wirtschafts- und Finanzressorts, Javier González Ortiz. Deshalb werde die Inselregierung die weitere Entwicklung des Übernahmeprozesses aufmerksam mitverfolgen.

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