Barceló übernimmt das Hotel Santa Catalina


Die Hotelkette wird 24,5 Millionen Euro in die Renovierung investieren

Gran Canaria – Das traditionsreichste Hotel Gran Canarias, das 1890 erbaute Hotel Santa Catalina in der Hauptstadt Las Palmas, wird für die nächsten 35 Jahre von der spanischen Hotelkette Barceló übernommen, die eine umfangreiche Renovierung plant. Am 6. November wurde in Las Palmas de Gran Canaria ein entsprechender Vertrag zwischen Vertretern von Barceló und der Stadtverwaltung unterzeichnet, mit dem sich die Hotelkette zu einer Investition in Höhe von 24,5 Millionen Euro in drei Jahren verpflichtet. Außerdem wurde ein jährlicher Pachtzins von 600.000 Euro festgelegt.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und der kanarische Regionalpräsident Fernando Clavijo bei dem Gipfeltreffen der EU-Gebiete in äußerster Randlage in Französisch-Guayana. Foto: EFE

Die Bauarbeiten für die Umgestaltung zu einem Fünfsterne-Superior-Hotel der Barceló-Marke „Royal Hideaway“ werden voraussichtlich im April nächsten Jahres beginnen. „Wir wollen den Gästen maximale Qualität und Komfort bieten, aber auch die ursprüngliche Seele des Hotels erhalten“, erklärte Ángel Esquinas, Chef der Hotelkette auf den Kanaren, bei der Vertragsunterzeichnung. Außerdem soll die Lage inmitten des Parque Doramas genutzt werden, um das Hotel über die Rückfassade zum Park hin zu öffnen. Zwei bei der letzten Renovierung überdachte Innenhöfe sollen wieder geöffnet werden. Die Zimmerzahl wird von 205 auf 194 verringert, um an Großzügigkeit und Komfort zu gewinnen. Antike Möbel und Holzelemente sollen soweit wie möglich erhalten bleiben.

Langjährige Geschichte

Das Hotel Santa Catalina blickt auf eine langjährige Geschichte zurück. Ursprünglich gebaut, um den Familien britischer Seefahrer auf ihrem Weg nach Afrika eine angemessene Unterkunft zu bieten, wurde das heutige Fünfsternehotel zwischen 1888 und 1890 nach den Plänen des schottischen Architekten James M. MacLaren gebaut. Der Erste Weltkrieg setzte dem Erfolg des Hotel ein Ende, und es wurde im Jahr 1914 hochverschuldet geschlossen. 1923 wurde es von der Stadt Las Palmas de Gran Canaria erworben, es blieb aber geschlossen bis 1946. Das stark heruntergekommene Hotel wurde schließlich abgerissen und nach den Plänen des kanarischen Architekten Miguel Martín-Fernández de la Torre wieder aufgebaut, der bei seinen Plänen jedoch den britischen Kolonialstil beibehielt. Das neue Hotel Santa Catalina wurde im Dezember 1952 eingeweiht. Es war damals eines der besten Hotels in Spanien.

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