Bau der Umgehungsstraße von La Laguna soll 2022 beginnen

Die Umgehungsstraße beginnt bei Guamasa, verläuft parallel zum Nordflughafen und mündet auf der Höhe der Verbindung zur Via de Ronda wieder in die Nordautobahn TF-5. Grafik: Wochenblatt

Der sechs Kilometer lange und 130 Millionen Euro teure Bypass soll den Verkehr auf der Nordautobahn entlasten

Teneriffa – Geradezu mit Pauken und Trompeten wurde am 11. Februar im Rahmen einer Pressekonferenz im Cabildo von Teneriffa die Wiederaufnahme des Projektes der Umgehungsstraße von La Laguna bekannt gegeben, nicht zu verwechseln mit der seinerzeit umstrittenen „Vía Exterior“, deren Pläne von der Inselverwaltung ausgeschlossen werden.
Der Chef der Regionalregierung, Ángel Víctor Torres, der Leiter des regionalen Straßenbauamts, Sebastián Franquis, der Präsident von Teneriffas Inselverwaltung, Pedro Martín, und La Lagunas Bürgermeister Luis Yeray Gutiérrez, stellten das Projekt der sechs Kilometer langen Straße, die parallel zur Nordautobahn hinter dem Nordflughafen verlaufen wird, als die Lösung für das Stauproblem der TF-5 vor.
Der Vorentwurf des Projektes, das in den kommenden zwei Jahren ausgearbeitet werden soll, sieht eine dreispurige Straße in beide Fahrtrichtungen zwischen Guamasa und der Abfahrt zur Via de Ronda vor.

Die Sozialisten Ángel Víctor Torres (l.), Pedro Martín (M.) und Luis Yeray Gutiérrez (r.) bei der Pressekonferenz, in der die Wiederaufnahme des seit 12 Jahren in der Schublade liegenden Straßenbauprojektes bekannt gegeben wurde. Foto: EFE
Die Sozialisten Ángel Víctor Torres (l.), Pedro Martín (M.) und Luis Yeray Gutiérrez (r.) bei der Pressekonferenz, in der die Wiederaufnahme des seit 12 Jahren in der Schublade liegenden Straßenbauprojektes bekannt gegeben wurde. Foto: EFE

Die Strecke ist sechs Kilometer lang und soll zu 70% durch Tunnel verlaufen. Cabildo-Präsident Pedro Martín unterstrich einerseits die geringen Umweltauswirkungen dieses Straßenbauprojektes und andererseits den Vorteil, dass der Verkehr während der Bauphase auf der TF-5 nicht beeinträchtigt wird. Die sogenannte „Circunvalación de La Laguna“ (Ortsumgehung von La Laguna) sei aus Umweltsicht die bestmögliche Alternative und ein einvernehmlicher Beschluss des Cabildos und der Regionalregierung, der auch von der Stadtverwaltung La Laguna befürwortet wird, erklärte Martín. „Es wird die endgültige Lösung für das schlimme Verkehrsproblem im Hauptstadtgebiet sein“, versicherte Martín weiter und erinnerte daran, dass es sich keineswegs um eine neue Idee handelt. Das Projekt existiere seit 2007 und wurde damals in die Infrastrukturplanung der Insel aufgenommen, danach verschwand es allerdings in einer Schublade. „Wir konnten diese Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, ein Projekt, das schon auf den Weg gebracht ist, zu Ende zu bringen“, so Martín.
Der Leiter des regionalen Straßenbauamts, Sebastián Franquis, erläuterte die Planung. Für die Ausarbeitung des Projektes sei eine Frist von 18 Monaten gesetzt, sodass – vorausgesetzt es treten keine Schwierigkeiten auf – die Bauarbeiten 2022 starten könnten. „Es ist eine Zukunftslösung, eine gute Nachricht für die Bevölkerung der Insel, die mit einem Investitionsvolumen von 130 Millionen Euro umgesetzt wird“, erklärte Franquis. Etwa 75.000 Fahrzeuge sollen täglich die Umgehungsstraße nutzen und den Verkehr auf der Nordautobahn auf der Höhe von La Laguna entlasten.

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