Baustelle erregt die Gemüter


© Moisés Pérez

Geschäftsinhaber beklagen enormen Abfall der Einnahmen

Die Bauarbeiten in der zentral gelegenen Calle Zamora in Puerto de la Cruz (es geht um die Verlegung neuer Wasserrohre) haben eine Diskussion über die Begleitschäden entfacht.

Etwa 35 kleine und größere Geschäfte sind entlang und in der Nähe dieser Straße zu finden, und der Schaden, der ihnen durch das aufgerissene Pflaster und die folglich gesperrte Straße entsteht, ist angeblich beachtlich. Wie ein Sprecher der Geschäftsinhaber der Zeitung „El Día“ sagte, liegen die Verluste bzw. der Abfall der Einnahmen mittlerweile bei 80 bis 90 %, und viele Betroffene haben bereits Schwierigkeiten mit der Begleichung offener Rechnungen und laufender Kosten wie Miete, Wasser und Strom. Sechs Geschäfte in diesem Gebiet haben seit Beginn der Bauarbeiten bereits geschlossen, und man sei besorgt um die Zukunft der übrigen Läden.

Die sozialistische Opposition im Rathaus hat diese Angelegenheit zum Anlass genommen, um das Vorgehen der Gemeinde zu kritisieren. Das Bauprojekt war noch zu der Zeit beschlossen worden, als die Sozialisten in Puerto am Ruder saßen, und von dieser politischen Ortsgruppe wird versichert, dass die Bauarbeiten ursprünglich in vier Phasen geplant waren. Sie kritisieren, dass der amtierende Bürgermeister Marcos Brito (Kanarische Koalition) die Bauarbeiten nun in einer einzigen Phase durchführen lässt, was den Geschäftsinhabern einen größeren Schaden verursacht und außerdem bedeutet, dass die Straße noch länger gesperrt sein werde.

Auch der Vorsitzende des örtlichen Unternehmerverbands, Juan Carlos Arricivita, äußerte sich kritisch und bedauerte, dass die ganze Straße auf einmal gesperrt und aufgerissen wurde, anstatt die ursprüngliche Gliederung des Projekts in verschiedene Phasen beizubehalten.

Die Geschäftsbetreiber fürchten, dass die Bauarbeiten nicht vor Dezember dieses Jahres beendet sein werden.

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