Bedeutender Fund auf El Hierro


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Die Bimbaches, deren Knochen entdeckt wurden, lebten vor rund 1.100 Jahren

Nur durch Zufall sind Knochen von mindestens sieben Bimbaches in die Hände der Archäologen gelangt, die sich nun aufschlussreiche Informationen über die Lebensweise der Ureinwohner El Hierros vor rund 1.100 Jahren erhoffen.

Ende Juni entdeckte ein Anwohner von Guarazoca nach einem Erdrutsch auf seinem Anwesen einige Knochen. Es stellte sich heraus, dass er auf eine Totenstadt der Ureinwohner gestoßen war, wo rund 900 n. Chr. die Reste von verstorbenen Bimbaches beider Geschlechter und verschiedenen Alters beigesetzt wurden. Die Experten der Inselregierung fanden insgesamt 60 Knochenreste, die von mindestens sieben prähispanischen Ureinwohnern stammen.

Inmaculada Randado, Leiterin des Kulturressorts, freute sich über den bedeutenden Fund und erklärte, man wolle die Knochen nun an einen Bioanthropologen zur weiteren Untersuchung ihres Zustandes und der Lebensweise der Ureinwohner übergeben. Später sollen die Knochen im zukünftigen Archäologischen Museum von El Hierro ausgestellt werden, „um den Herreños das reiche archäologische Kulturerbe ihrer Insel“ zu zeigen.

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