Versicherungen passen sich Punkte-Führerschein an
Am 1. Juli tritt in Spanien der so genannte Punkte-Führerschein in Kraft, durch dessen zum Teil erheblich verschärfte Regeln die erschreckend hohe Anzahl von Verkehrstoten verringert werden soll.
Madrid – Nicht zuletzt wegen der Tatsache, dass durch das neue System auch Spaniens Autofahrer leichter ihren Führerschein verlieren können, haben sich hierzulande die ansässigen Versicherungen bereits Sonderklauseln ausgedacht. So können sich Autofahrer beispielsweise durch einen zusätzlichen Beitrag ab 15 Euro pro Jahr im Fall des Führerscheinverlustes eine Zahlung von mindestens 300 Euro monatlich sichern.
Nach derzeitiger Annahme der Verkehrsgeneraldirektion werden mit Inkrafttreten des neuen Systems etwa 6.000 Spanier jährlich ihren „Lappen“ verlieren.
Bislang beschränkte sich die Möglichkeit einer Entschädigungszahlung vonseiten einer Versicherung im Falle des Führerscheinverlustes auf Fahrer, die beruflich ihr Fahrzeug nutzen mussten. Mit Beginn des Punkte-Führerscheins möchten die Versicherungen diese Möglichkeit auch auf alle anderen Fahrer ausweiten.
Weitere Sonderleistungen, die die Versicherungen derzeit noch in Erwägung ziehen, sind beispielsweise die Übernahme der Kosten, wenn ein Versicherungsbegünstigter die Fahrprüfung wiederholen muss, um seinen eingezogenen Führerschein zurückzubekommen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]