7.648.000 Kilo ausgediente Pkw- und Lkw-Reifen lagern in Arico
Teneriffa – Mehr als 7.600 Tonnen Altreifen lagern auf einem 80.000 Quadratmeter großen Areal der Mülldeponie von Arico – ein Umweltproblem, für das die Europäische Union Spanien bereits gerügt und ein entsprechendes Verfahren eröffnet hat. Die Lösung dafür soll nun die Beseitigung der Reifen durch ein spezialisiertes Unternehmen sein, das die Altreifen abtransportiert und später schreddert und wiederverwertet. Dies teilte die Leiterin des Umweltressorts im Cabildo von Teneriffa, Nieves Lady Barreto, als Mitglied der entsprechenden Parlamentskommission mit. Die öffentliche Ausschreibung des Auftrags für die Beseitigung der Reifen sei noch nicht erfolgt, man arbeite daran.
Die Altreifendeponie in Arico ist ein Problem, das seit dem Jahr 2005 ständig größer geworden ist. Heute bedeckt ein wahres Meer schwarzer Pneus, das auf 7.648.000 Kilo angewachsen ist, das Areal. Während für ähnliche Deponien in Zurita auf Fuerteventura und in Arona auf Teneriffa bereits eine Lösung gefunden wurde, und auch die Beseitigung der Altreifen auf El Hierro in Auftrag gegeben wurde, fehlte bislang eine Lösung für das Altreifen-Problem in Arico.
Umweltbeauftragte Nieves Lady Barreto nahm im Parlament Stellung zu diesem Problem, nachdem der Podemos-Abgeordnete Manuel Marrero daran erinnerte, dass die Ansammlung von Altreifen in Arico vor über einem Jahr zur Anzeige gebracht und bislang anscheinend nichts unternommen wurde. Die Reifen, die auf 80.000 Quadratmetern in neun getrennten Arealen lagern, seien eine Gefährdung für die Bevölkerung, monierte er.
Lady Nieves Barreto erklärte daraufhin, dass bereits im vergangenen Jahr 500.000 Euro für die Entsorgung der 7.500 Tonnen Altreifen vorgesehen waren. Aufgrund der Schwierigkeiten, die sich bei der Suche nach einem Unternehmen ergaben, das den Auftrag annimmt, sei das Budget auf 700.000 Euro erhöht worden. Dennoch konnte kein Unternehmen gefunden werden, das den Auftrag übernimmt. Somit sei beschlossen worden, diesen für 160 Euro pro Tonne öffentlich auszuschreiben. Die Gesamtkosten werden sich somit auf 1,2 Millionen Euro belaufen.
Nieves Lady Barreto versicherte, dass die Lagerung der Altreifen starken Sicherheitsvorkehrungen unterworfen ist. Außerdem würden die Pneus in abgetrennten Bereichen gelagert, um das Brandrisiko zu minimieren.
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