Besichtigung am Todestag


Tausende Gläubige begaben sich auch dieses Jahr am 15. Februar in das Kloster Santa Catalina nach La Laguna (Teneriffa), um einen kurzen Blick auf „das Wunder“ zu erhaschen.

Dabei handelt es sich um den unversehrten Leichnam der Nonne Sor María de Jesús, die vor nunmehr 276 Jahren starb und deren Körper bis zum heutigen Tag angeblich intakt geblieben ist. Sor María de Jesús wurde um das Jahr 1648 in El Sauzal geboren. Am 15. Februar 1731 starb sie im Kloster. Drei Jahre nach ihrem Tod wurde ihr Körper exhumiert, um ihn in den als letzte Ruhestätte vorgesehenen Sarg zu betten. Beim Öffnen des Sargdeckels wurde festgestellt, dass der Körper der Nonne völlig unversehrt war und nur an Händen und Füßen Zeichen der Verwesung festzustellen waren. Daraufhin wurde Sor María de Jesús in einen gläsernen Sarkophag gebettet, der jedes Jahr am 15. Februar geöffnet wird. Viele gläubige Katholiken, die alljährlich den Termin wahrnehmen, um den Leichnam der Nonne zu besichtigen, sehen Sor María de Jesús heute schon als Heilige.

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