Besichtigungstour in der Bananenplantage


© Finca Las Margaritas

„Der Landwirt kann nicht nur von Bananen leben und der Tourist nicht nur von Sonne und Strand“

Wie funktioniert der Bananenanbau? Dieser Frage gehen immer mehr Touristen auf Teneriffa nach, die sich für den Landwirtschaftszweig interessieren, der so schmackhafte Produkte wie die süßen kanarischen Bananen hervorbringt.

Auf der Suche nach einer Diversifizierung des Freizeitangebots haben sich zwei ganz unterschiedliche Zweige zusammengefunden: der Tourismus und die Landwirtschaft. Nach dem Motto „Der Landwirt kann nicht nur von Bananen leben und der Tourist nicht nur von Sonne und Strand“ ist Adolfo Guerra mit seiner Finca Las Margaritas in Las Galletas einer der ersten Landwirte der Insel, der geführte Besichtigungen seiner Plantage anbietet. Als Fachmann im Bereich Umwelterziehung kann Adolfo Guerra den Besuchern seiner Finca viel Wissenswertes über den Bananenanbau, die Ernte, die historischen Hintergründe und andere Aspekte der Landwirtschaft auf der Insel vermitteln.

Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag zwischen 9.45 und 12.45 Uhr werden Besuchergruppen durch die Finca Las Margaritas geführt. Die Führungen werden in mehreren Sprachen – auch auf Deutsch – angeboten.

Dem Projekt liegt der Gedanke zugrunde, zwei Wirtschaftszweige, die von jeher parallel zueinander existierten, zu vereinen. Der Bananenanbau an der Küste von Las Galletas, die zu 90% im Gemeindegebiet von Arona und zu 10% im Gemeindegebiet von San Miguel liegt, florierte in den 70er-Jahren und ließ diese Zone zum flächenmäßig größten Bananenanbaugebiet auf Teneriffa werden. Nur wenige Kilometer trennen die Bananenplantagen von den Urlauberhochburgen Playa de las Américas und Costa Adeje.

In der Plantage Finca Las Margaritas begann der Bananenanbau im Jahr 1977. Von den Anfängen, den Schwierigkeiten wie zu starke Sonneneinstrahlung, Wind und fehlende Wasserressourcen, die es zu überwinden galt, und dem Fortschritt im Laufe der Jahrzehnte berichtet Adolfo Guerra während der Besichtigungstour. Er entstammt einer Familie von La Palma mit einer langen Landwirtschaftstradition.

Auf der Finca Las Margaritas wird 98% der Anbaufläche für Bananen genutzt und zwar für die Sorten „Gran Enana“ und „Pequeña Enana-Gruesa Palmera“ und die restlichen 2% für Obstsorten wie Papaya, Avocados oder Mango. In einem zum Besucherzentrum umgebauten Geräteschuppen hat Adolfo Guerra einen kleinen Souvenirshop improvisiert. Hier können Besucher typische Produkte wie Gofio und selbstverständlich kanarische Bananen von der eigenen Finca probieren und kaufen.

Anmeldungen für die etwa zweistündige Finca-Besichtigungstour in Gruppen von 10 bis 40 Teilnehmern können über E-Mail fincalasmargaritasvisitas@gmail.com oder per Telefon 617 696 045 erfolgen. Die Teilnahmegebühr beträgt je nach Gruppengröße zwischen 3 und 10 Euro pro Person.

Weitere Infos auch im Internet unter www.fincalasmargaritas.canariasqr.com

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