Ildefonso Falcones wird beschuldigt, dem Fiskus 1,4 Millionen Euro Steuern vorenthalten zu haben
Barcelona – Der katalanische Autor Ildefonso Falcones hat durch seine historischen Romane weltweite Berühmtheit erlangt. Seine Bücher „Die Kathedrale des Meeres“, „Die Pfeiler des Glaubens“, „Das Lied der Freiheit“ und „Die Erben der Erde“ wurden in bis zu fünfzehn Sprachen übersetzt und erreichen Millionenauflagen.
Schon im Jahr 2015 wurde er erstmals angeklagt, in den Jahren 2009 bis 2011 1,4 Millionen Euro Steuern hinterzogen zu haben, indem er seine Autorenrechte an Unternehmen, die ihren Sitz außerhalb von Spanien haben, abtrat. Ein Jahr später wurde der Fall geschlossen, weil die Richterin zu dem Schluss kam, dass keine Betrugsabsicht vorlag, da die Rechte bereits zwei Jahre vor dem großen Durchbruch seines Erstlingswerks an die ausländischen Firmen verkauft worden waren. Doch im Jahr 2018 wurde der Fall auf Anweisung des Obersten Gerichtshofes erneut aufgerollt, weshalb Falcones und seine Frau María del Carmen Rosich am 12. Mai 2021 vor Gericht erscheinen mussten.