Besuch der neuen Tourismus-Ministerin


Die Bürgermeister José Miguel Rodríguez Fraga (Adeje) und José Julián Mena (Arona, r.) stellten Reyes Maroto (M.) das Projekt für Los Tarajales vor. Foto: ayuntamiento adeje

Reyes Maroto traf sich mit Politikern und Unternehmern des Sektors

Teneriffa/Gran Canaria – Seit Juni ist Reyes Maroto neue Ministerin für Industrie, Handel und Tourismus. Als sie nun zum ersten Mal in ihrer Funktion als Leiterin der für den wichtigsten Wirtschaftszweig Spaniens zuständigen Behörde die Kanaren besuchte, wurde sie mit Forderungen überhäuft.

Auf Teneriffa nahm sie an dem Treffen der Vereinigung der kanarischen Urlaubsgemeinden (AMTC) im Arona Gran Hotel teil. Die Bürgermeister José Miguel Rodríguez Fraga (Adeje), José Julián Mena (Arona), Pedro Martín (Guía de Isora), Marco Aurelio Pérez (San Bartolomé) und Onalia Bueno (Mogán) überbrachten der Ministerin ihre konkreten Forderungen mit dem Ziel, die Zukunft ihrer Gemeinden, die als die bedeutendsten Urlaubshochburgen der Kanaren gelten, zu sichern. Sie forderten insbesondere, den Tourismus-Etat im Staatshaushalt von derzeit 1% anzuheben. Angesichts dessen, dass die fünf Gemeinden mit 6% zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) beitragen würden, müsse der Staat erheblich mehr in die Erneuerung der Infrastrukturen und die Verbesserung der Ausbildung investieren. Dabei sei auch zu berücksichtigen, dass die Urlaubsgemeinden mit ihren Diensten nicht nur die Einwohner sondern auch Tausende Urlauber versorgen würden.

Die Ministerin traf sich auch mit Vertretern der Hotelverbände Ashotel und FEHT sowie der Unternehmer von Teneriffas Süden (CEST). Diese warteten ebenfalls mit einer langen Wunschliste auf. Die Erneuerung der Infrastrukturen und der Küstenlinie, mehr Flexibiliät und Beschleunigung der Genehmigungsverfahren zur Umsetzung neuer Projekte, die Genehmigung zur Förderung von Sand vom Meeresgrund waren nur einige der Forderungen.

Héctor Gómez, Leiter von Turespaña, erklärte, die Ministerin wolle sich mit allen Vertretern der Ministerien treffen, die im Zusammenhang mit dem Tourismus stünden, um die Umsetzbarkeit der Forderungen zu prüfen.

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