Betrug mit Broker-Kursen


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Die Geschädigten legten zunächst kleine Summen an und wurden durch fingierte Gewinne in Millionenverluste getrieben

Madrid – Das Kartellamt hat rund 500 Internet-Plattformen ausgemacht, die Broker-Kurse anbieten und bereits Hunderte Personen um ihre Ersparnisse gebracht haben. Die Betrüger verstecken sich hinter den Namen bekannter Investitionsportale. Über das Internet oder soziale Plattformen locken sie ihre Kunden an. Sie versprechen einen Broker-Kurs. Die Kunden investieren zuerst einen bestimmten Betrag, beispielsweise 5.000 Euro, und werden von einem Berater betreut.

Fingierte Gewinne

Es werden ihnen Gewinne angezeigt, damit sie weiter investieren. Doch wenn ein Kunde sein Geld zurückverlangt, bricht der Kontakt ab. Oder die Person, die sich das Vertrauen des Geschädigten erschlichen hat, fordert zu weiteren Überweisungen auf, damit der Kunde das verlorene Geld zurückgewinnen kann.

Die Masche ist immer ähnlich und wird jetzt von den Behörden untersucht. Hinter den Plattformen stehen Gesellschaften wie Kyoto Limited LTD oder Milton Group LTD. Die Plattformen tragen Namen wie Cryptobank, Carterfs, Capital Markets Banc, Easy Line Pro oder Axecc. Allein 2017 entdeckte das Kartellamt 500 solcher „Unternehmen“, die illegal tätig sind, weil sie weder registriert sind, noch über die Genehmigung verfügen, Investitionsgeschäfte anzubieten. Selbst der derzeitige Außenminister Josep Borrell zeigte im Jahr 2016 an, von einer solchen Firma betrogen worden zu sein.

Rechtsexperten raten zur Anzeige. Damit würde zwar nicht garantiert, dass man das investierte Geld zurückbekommt, doch könnten eventuell die Konten der Betrüger gesperrt werden.

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