Bevölkerungswachstum nur durch Ausländer


Statistikamt veröffentlicht demografische Entwicklungsprognose 2014-2064

Die Zuwanderung wird das Bevölkerungswachstum in den kommenden Jahrzehnten entscheidend beeinflussen. Zu diesem Schluss kommt eine Zukunftsstudie des spanischen Statistikamtes Instituto Nacional de Estadística (INE) für den Zeitraum 2014-2064 und eine Detailprognose bis zum Jahr 2029.

Im Laufe der nächsten 15 Jahre rechnet das INE mit einem Bevölkerungsrückgang um rund eine Million Menschen in Spanien. Nur in fünf Autonomen Regionen wird es einen Bevölkerungszuwachs geben und zwar in den Regionen Madrid, Murcia und Andalusien, wobei die beiden Letzteren nur ein zaghaftes Wachstum verzeichnen werden, auf den Kanaren und den Balearen sowie in den Exklaven Ceuta und Melilla.

Im Fall der Kanarischen Inseln erwartet das Statistikamt einen Bevölkerungszuwachs allein durch die Zuwanderung aus dem Ausland, denn in den nächsten Jahren wird die Sterberate die Geburtenrate übersteigen und mehr Menschen innerhalb Spaniens von den Inseln ab- als zuwandern. Im Jahr 2029 wird es auf den Kanaren nach Schätzungen des INE 5.474 mehr Sterbefälle als Geburten geben.

In den nächsten 15 Jahren werden beide kanarischen Provinzen einen Bevölkerungszuwachs erfahren, wobei das Gewicht aber eindeutig auf Santa Cruz de Tenerife liegt. Laut Schätzungen des INE wird die Provinz Teneriffa bis zum Jahr 2029 über 25.000 Einwohner mehr als die Provinz Las Palmas de Gran Canaria haben, während die Differenz heute bei nur 12.000 Einwohnern liegt.

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