Optimismus und Zusammenarbeit
Nach einem Treffen mit dem kanarischen Unternehmerverband (CCE) Anfang Oktober in Las Palmas de Gran Canaria, äußerte sich Javier González Ortiz, Leiter des Ressorts Wirtschaft und Finanzen, über eine mögliche Rezession Europas und zeigte sich zuversichtlich hinsichtlich der Auswirkungen auf die Kanarischen Inseln.
Demnach vertraue er darauf, dass die Kanaren, und insbesondere der Tourismussektor, nicht unter einer möglichen erneuten Rezession innerhalb der Europäischen Union zu leiden hätten. Laut González Ortiz zeichne sich langsam eine positive Tendenz bei Arbeitslosenzahlen und dem Konsumverhalten auf den Inseln ab.
Umso mehr müsse „Optimismus“ verbreitet werden. Außerdem sollten alle zusammenarbeiten – Regierung, Unternehmer und Gewerkschaften – damit die Wirtschaft nicht wieder einbrechen werde.
Allerdings gab der Wirtschaftsexperte der kanarischen Regierung auch zu, dass eine Rezession innerhalb Europas sich sehr wohl negativ auf die Inseln auswirken könne, weil deren Hauptwirtschaftssektor der Tourismus sei und die wichtigsten Quellmärkte eben gerade vom europäischen Kontinent kämen.
Besser öffentlich beschäftigen als teureres Arbeitslosengeld zahlen
Sebastián Grisaleña, Präsident des CCE, wies darauf hin, dass es für die kanarischen Firmen derzeit „schwierig“ sei, Arbeitsplätze zu schaffen, mit Ausnahme des Tourismussektors, der „sehr gut funktioniere“.
Grisaleña befürwortete die derzeitigen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen von den Inselregierungen und den Gemeinden mit Unterstützung der autonomen Regierung, denn auf der einen Seite würde vielen Familien geholfen, auf der anderen Seite könnte die Arbeitslosenunterstützung teils sogar noch kostenintensiver ausfallen als die Kurzzeitbeschäftigung.