Brand im Recycling-Werk


196 Tonnen elektrische Kleingeräte brannten im PIRS in Arico

Im Recycling-Werk für Elektro-Schrott der Firma E-Waste auf dem Gelände der Mülldeponie (PIRS) in Arico geriet am 7. September ein Lagerbereich mit 196 Tonnen elektrischer Kleingeräte in Brand.

Auf 150 Quadratmetern lagerten dort zwischen hohen Betonwänden Haartrockner, Kaffeemaschinen, Staubsauger und andere ungiftige elektrische Haushaltsgeräte, bereit für die Verarbeitung in der Recyclinganlage. Gegen 15.30 Uhr wurde der Brand bemerkt und daraufhin das Gelände evakuiert und die Feuerwehr benachrichtigt. 

Da die Lagerstätte durch die hohen Wände abgeschirmt ist, griff das Feuer nicht auf andere Bereiche des Geländes über. Dennoch gestalteten sich die Löscharbeiten wegen der großen Menge des dort lagernden Materials aufwändig. Einer der Feuerwehrleute musste den Elektroschrott mit einem Bagger nach und nach herausholen, während seine Kollegen die Wände der Lagerfläche und die Umgebung mit Wasser kühlten. Auf diese Weise dauerte es mehrere Stunden, bis der Brand unter Kontrolle gebracht war.

Der Qualm des Feuers wurde durch den Wind weitergetragen und hüllte eine zeitlang die Fahrbahnen der Südautobahn ein. Später drehte der Wind und machte die Sicht wieder frei. 

Der Schaden für die Anlage, in die E-Waste 9 Millionen Euro investiert hat, wurde bisher nicht beziffert, er wird jedoch von der Geschäftsleitung als verhältnismäßig gering eingeschätzt. Personen kamen nicht zu Schaden. 

Die Brandursache ist noch ungeklärt. Es wird vermutet, dass etwas zwischen die Elektroabfälle geraten ist, was dort nicht hingehört, wie beispielsweise ein Feuerwerkskörper, und den Brand ausgelöst hat. 

Die Recycling-Anlage konnte ihren geregelten Betrieb schon eine Woche nach dem Ereignis wieder aufnehmen. 

Das Unternehmen E-Waste Canarias SL betreibt die erste Recycling-Anlage für Elektro- und Elektronik-Schrott auf den Kanarischen Inseln. Diese kann über 100 verschiedene Gerätesorten bearbeiten und gilt als die modernste Europas.

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