Überschwemmungsrisiken können mittlerweile 3 Tage im Voraus erkannt werden
Teneriffa – Seit Ende 2018 wird an einem neuartigen Vorwarnsystem für Überschwemmungen im Küstengebiet von Garachico gearbeitet. Mittlerweile ist es möglich, bis zu drei Tage im Voraus verlässliche Aussagen über die Brandung zu machen. Beteiligt an der Entwicklung des Systems sind das öffentliche Unternehmen Grafcan (Cartográfica de Canarias S.A.), das kanarische Umweltministerium und das Institut für Wasserökologie der Universität von Kantabrien.
Die Ausarbeitung des Systems, das stetig aktualisiert wird, begann mit einer akribischen Zusammenstellung der historischen Daten über die Überschwemmungen der letzten 50 Jahre. Diese Daten wurden mit den Berichten über den Zustand des Meeres an jedem Tag des letzten halben Jahrhunderts in Beziehung gesetzt. Diese Informationen stellte die Universität von Kantabrien bereit. Sie umfasst Parameter wie die Höhe, Richtung und Periode des Wellenganges in den verschiedenen Meeresgebieten.
Zu diesen Daten kommen aus jüngerer Zeit die Werte des Messsystems für Brandung und Strömungen, der Aufnahmen einer hochauflösenden, hochsensiblen Kamera mit Nachtsichtfunktion und Beobachtungen der Mitarbeiter des Projekts hinzu.
Durch diese Arbeit sind schon 72 Stunden im Voraus Aussagen darüber möglich, in welchen Gebieten Überschwemmungen drohen.