Zentral- und Inselregierungen sprechen sich für das 30-Meter-Teleskop auf La Palma aus
Kanarische Inseln/Madrid – Spanien bemüht sich weiterhin darum, die Insel La Palma als Standort für das prestigeträchtige 30-Meter-Teleskop TMT so attraktiv wie möglich zu machen. Obwohl das Konsortium, welches die Errichtung des TMT vorantreibt, bereits eine Entscheidung für Hawaii getroffen hat, bestehen noch immer Unsicherheiten, ob das Teleskop auf dem Mauna Kea gebaut werden kann, da der Widerstand aus der Bevölkerung wieder aufgeflammt ist. Deshalb strebt das Organisationskomitee gleichzeitig die erforderlichen Genehmigung für die Errichtung des TMT auf dem Roque de los Muchachos auf La Palma an, um, falls das Projekt auf Hawaii doch noch scheitert, auf der Kanareninsel sofort mit dem Bau beginnen zu können.
Auf Anregung des Kanarischen Astrophysikalischen Instituts IAC hat das spanische Parlament eine Erklärung verabschiedet, in der es die Unterstützung der spanischen Regierung für den Bau des 30-Meter-Teleskops auf den Kanaren zum Ausdruck bringt. La Palma sei der ideale Standort, um das TMT über viele Jahrzehnte zu beherbergen und dadurch die Kanaren an die Spitze des wissenschaftlich-technologischen Fortschritts zu bringen.
Zuvor hatte schon der Regierungsrat der Kanarenregierung eine Erklärung verabschiedet, in der er sich uneingeschränkt für die Errichtung des Megateleskops auf La Palma ausspricht. Zu guter Letzt sicherten auch die sieben Inselregierungen der Kanaren einstimmig ihren Rückhalt für das ehrgeizige wissenschaftliche Vorhaben zu.
Mit dem Schulterschluss der spanischen Regierungsinstitutionen wird ein starkes Signal an das Konsortium des TMT ausgesandt, dass für den Bau des 30-Meter-Teleskops auf La Palma ein großer Rückhalt bei den Behörden und öffentlichen Verwaltungen besteht und nicht – wie auf Hawaii – mit Schwierigkeiten zu rechnen ist, die das Projekt immer weiter verzögern.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]