EU gehe immer weniger streng vor, kritisieren Umweltschützer
Überraschend hat die Europäische Kommission das einzige Bußgeld, welches vom Europäischen Gerichtshof in Luxemburg Spanien wegen Verstoßes gegen die EU-Umweltrichtlinien auferlegt wurde, erlassen.
Madrid – Brüssel rechtfertigt diesen Entschluss mit dem Argument, Spanien habe sich, was die Erfüllung der Normative im Hinblick auf die Wasserqualität betrifft, bereits verbessert.
Spanien wurde 2003 wegen schlechter Badewasserqualität zu 3,3 Millionen Euro Strafgeld verurteilt. Die EU-Kommission verzichtet nun auf den Betrag, obwohl 5,3% der untersuchten Gewässer nicht das vorgeschriebene Mindestmaß an Wasserqualität erfüllen. Die spanische Umweltschutzorganisation Ecologistas en Acción hat die Entscheidung Brüssels scharf kritisiert und wirft der EU-Kommission vor, im Hinblick auf Umweltthemen immer weniger streng vorzugehen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]