Cabildo verdoppelt die Zahl der Sprachstipendien im Schuljahr 2018/2019


Die Stipendiaten verbrachten dreieinhalb Monate in Kanada, Irland, Frankreich und Deutschland. Fotos: CAbildo de Tenerife

Carlos Alonso: „Sprachen sind heutzutage fundamental, und unsere Jugendlichen müssen sich für die Zukunft vorbereiten.“

Teneriffa –  Die Inselverwaltung setzt über das Bildungsressort ihre Bemühungen um die Verbesserung der Sprachkenntnisse des Nachwuchses fort. Wie Cabildo-Präsident Carlos Alonso bei einem Treffen mit den Stipendiaten des Schuljahres 2017/2018 Ende Februar mitteilte, wird die Zahl der Stipendien im nächsten Schuljahr fast verdoppelt.

Im Kunsthaus TEA in Santa Cruz traf sich Alonso mit den 220 Schülerinnen und Schülern, die dank eines Stipendiums des Cabildos die ersten dreieinhalb Monate dieses Schuljahres zur Vertiefung ihrer Sprachkenntnisse im Ausland verbracht haben; 90 davon in Kanada, 90 in Irland, 25 in Frankreich und 15 in Deutschland. Die Zehntklässler hatten bei dem Treffen Gelegenheit, sich über ihre Erfahrungen auszutauschen.

Cabildo-Präsident Alonso hielt im TEA eine Ansprache vor den Schülern. Foto: CABT

„Sprachen sind fundamental heutzutage, und unsere Jugendlichen müssen sich für die Zukunft vorbereiten. Darum investieren wir fast drei Millionen Euro in diese Stipendien, denn eines der Ziele der Strategie Tenerife 2030 ist es, eine zweisprachige Insel zu schaffen. Dies soll mit eintausend Stipendien erreicht werden, und wir sind unterwegs, um dieses Ziel zu erreichen“, erklärte Alonso. Für die Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 15 und 16 Jahren sei dieser Auslandsaufenthalt nicht nur für die Vertiefung ihrer Sprachkenntnisse wertvoll, sondern auch generell die Erfahrung, drei Monate lang das Leben in einem anderen Land kennenzulernen.

Der Leiter des Bildungsressorts der Insel, José Luis Rivero, erklärte, dass die Stipendien an Schülerinnen und Schüler aus einkommensschwachen Familien vergeben werden, die besonders gute schulische Leistungen erbringen. Damit fördere man gezielt die Jugendlichen, die ansonsten kaum Möglichkeiten hätten, Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Die Erfahrung der vergangenen Jahre habe gezeigt, dass die Stipendiaten sehr verantwortungsbewusst und fleißig sind.

Die Sprachstipendien wurden vom Cabildo vor vier Jahren eingeführt. Die erste Schülergruppe, der dadurch ein Auslandsaufenthalt ermöglicht wurde, bestand aus 25 Jugendlichen, im Jahr darauf waren es schon 100 und im Schuljahr 2017/2018 nun 220. Im kommenden Schuljahr 2018/2019 wird das Cabildo 400 Sprachstipendien ausschreiben.

Das Projekt zur Förderung der Zweisprachigkeit bei Schülern der „Sekundaria“ ist Teil der Cabildo-Initiative „Tenerife 2030“.

Unter dem Motto „Vorbereitet für die Zukunft“ setzt die Inselverwaltung im Rahmen von „Tenerife 2030“verschiedene Programme zur Förderung von Innovation, Digitalisierung, Qualifikation und Kreativität um. „Wir glauben an die Menschen als Motor unserer Wirtschaft, wir suchen das Talent unserer Kinder und Jugendlichen und fördern deren Spezialisierung in aufstrebenden Feldern, die gute Berufschancen bieten“, heißt es in der Zielbeschreibung.

In die Sprachstipendien fließt fast die Hälfte der acht Millionen Euro, die die Inselverwaltung in diesem Jahr für Aktionen im Bildungsbereich vorgesehen hat.

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