Carles Puigdemont mit den im Exil Lebenden der Ära Franco verglichen

Vizepräsident Pablo Iglesias Foto: EFE

Vizepräsident Pablo Iglesias Foto: EFE

Hinkender Vergleich

Pablo Iglesias, Chef der linkspopulistischen Podemos und zweiter Vizepräsident der spanischen Regierung, ist erneut kräftig ins Fettnäpfchen getreten. Das Europaparlament diskutiert zurzeit darüber, ob dem ehemaligen katalanischen Regierungschef und heutigen EU-Abgeordneten Carles Puigdemont, der seit drei Jahren in Belgien auf der Flucht vor der spanischen Justiz ist, die Immunität entzogen wird. Dann könnte er ausgeliefert werden. Ihn hat Iglesias jetzt öffentlich mit den Menschen verglichen, die vor dem Francoregime flüchten mussten und im Exil lebten. Das hat heftige Kritik von vielen Seiten ausgelöst. Puigdemont sei nicht in Brüssel, weil er jemandem Geld gestohlen habe oder weil er sich bereichern wollte. Er habe seine politischen Ideen bis zum Extrem auf einem irrtümlichen Weg verfolgt. Wegen dieser Ideen, die er nicht gutheißen könne, habe Puigdemont für immer sein Leben verpfuscht, erläuterte Iglesias seinen Standpunkt.

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